Das Rotmain-Center Bayreuth hat dem BRK-Kreisverband Bayreuth eine hochmoderne Simulationspuppe gespendet. Diese Puppe, die in Gewicht und Größe einem Neugeborenen entspricht, wurde speziell entwickelt, um die gravierenden Folgen des sogenannten Shaken-Baby-Syndroms (SBS) zu veranschaulichen und so zur Aufklärung und Prävention beizutragen. Markus Ruckdeschel (BRK-Kreisgeschäftsführer Bayreuth) und Florian Förster von der Service-Stelle-Ehrenamt des BRK-Kreisverbandes Bayreuth nahmen diese im Dezember von Angelika Kreßel (Assistant Center Manager) entgegen.
Die in den USA entwickelte Simulationspuppe ist mit fortschrittlicher interner Technik ausgestattet und verfügt über einen transparenten Kopf. Dieser markiert durch Piktogramme die spezifischen Hirnregionen, die beim gewaltsamen Schütteln eines Babys geschädigt werden können. Sie demonstriert eindrucksvoll die irreparablen Schäden, die am Sehzentrum, der Gedächtnisleistung, der Motorik oder dem Sprachzentrum entstehen können. In Deutschland wird die Zahl der Fälle von schütteltraumatisierten Säuglingen und Kleinkindern jährlich auf zwischen 100 und 400 geschätzt – die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher.
Die Simulationspuppe wird beim BRK-Kreisverband Bayreuth hauptsächlich in der Breitenausbildung für Erste Hilfe sowie in speziellen Kursen zu Kinder-Notfällen eingesetzt.
Der BRK-Kreisverband Bayreuth bedankt sich herzlich beim Rotmain-Center Bayreuth für die großzügige Spende. Die Simulationspuppe, deren Anschaffungskosten im vierstelligen Euro-Bereich liegen, stellt einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Ausbildung dar. Sie unterstützt nachhaltig die Bemühungen des BRK für mehr Sicherheit und Prävention.