Erlös kommt Hochwasseropfern und Mistelgauer Infrastruktur zugute
Ein paar kleinere Rechnungen fehlen noch, aber ein erster Kassensturz ist bereits erfolgt. Und der bringt zum Ausdruck: die Veranstalter – Evangelische Kirche Mistelgau und Mistelgauer Bürgergemeinschaft – dürfen recht zufrieden sein. Die Mühen für das Benefizkonzert und den Flohmarkt am 15. und 16. Juni haben sich gelohnt, der Reinerlös bewegt sich um die 2200 Euro. Er kommt zustande durch freiwillige Spenden sowie durch den Verkauf von Grillgut und Getränken. Die Teilnehmer des Flohmarkts hatten zudem eine kleine Standgebühr zu entrichten. Mit dem Erlös sollen nun Hochwasseropfer in Südbayern unterstützt werden, worum sich die Kirche kümmern wird. Ein anderer Teil des Erlöses wird nach aktuellem Stand der Dinge für neue, öffentliche Sitzbänke in Mistelgau verwendet.
Viereinhalb Stunden Musik bei freiem Eintritt
Insgesamt waren am 15. Juni rund 300 Besucher zum Open Air gekommen. Das Wetter meinte es gut mit der Veranstaltung, wenngleich ab etwa 20 Uhr Pullover oder wärmende Jacke von Vorteil waren. Die musikalischen Darbietungen eröffnete um 17:30 Uhr „Big Brass“, ein Zusammenschluß von sechs Posaunenchören aus der Region. Es folgten „Die Mühlenkinder“ aus der Klingenmühle bei Frankenhaag sowie „Belcanto Vocale“ aus Waischenfeld. Die Acapella-Sänger traten ohne Mikrophone auf und mischten sich unter das Publikum, das auf Bierbänken Platz genommen hatte. Den Abschluß bildete bis kurz nach 22 Uhr das Gesangsduo „Marmalate“, das den vielleicht romantischten Moment des Open Airs erwischte. Als Madlen & Martin zur Gitarre „Wish you were here“ von Pink Floyd sangen, war hinter dem Turm von St. Bartholomäus der Halbmond aufgegangen.
Flohmarkt ruft nach Wiederholung
Ein voller Erfolg ist auch der Flohmarkt am Sonntag nach dem Open Air geworden. Knapp über 20 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Schon kurz nach neun Uhr waren die besten Plätze am Hannasenplatz vergeben und auch die ersten Schnäppchenjäger ließen nicht lange auf sich warten. Bis gegen 15 Uhr herrschte munterer Betrieb in der Ortsmitte. Von den 16 Kuchen und Torten, die fleißige MBG-Helfer hingebungsvoll im Hummelnest anboten, blieb nicht ein einziges Stück übrig. Viele Mistelgauer versorgten sich auch für den privaten Nachmittagskaffee. Insgesamt zeigte sich, dass der Hannasenplatz mit seiner Lage und seiner hohen Aufenthaltsqualität perfekt für eine derartige Veranstaltung ist.