BAYREUTH . Mit 72:83 verlor medi Bayreuth heute Abend vor gut 2.700 Zuschauern das vorerst letzte Heimspiel in der BBL gegen den Deutschen Meister Alba Berlin.
Maodo Lo erzielte für Berlin zehn der ersten zwölf Punkte, Alba lag nach vier Minuten mit 12:4 in Front. Otis Livingston versenkte dann den ersten Bayreuther Dreier und brachte medi so in die Partie. Otis Livingston war es auch, der Bayreuth auf 11:12 heran brachte. Mit einem Dreier von Kresimir Nikic ging medi sogar mit 15:14 in Führung. Alba zog dann etwas an und lag zum Ende des ersten Viertels mit 20:17 vorne.
In der von vielen Ballverlusten geprägten Partie hatte Alba als wichtigen Unterschied die eutlich bessere Dreierquote. Mit 30:20 führte der Deutsche Meister nach 15 Minuten. Otis Livingston brachte medi mit einem Dreier auf 30:37 heran. Bis zur Halbzeit bauten die Berliner den Vorsprung jedoch wieder aus und führten mit 47:34.
Das Spiel der Bayreuther wurde im dritten Viertel recht zäh. 58:38 lag Alba nach 25 Minuten vorne. Dann kam medi aber mit einer kleinen Serie wieder etwas auf 58:44 heran. Otis Livingston sorgte mit zehn Punkten dafür, dass sich das dritte Viertel für Bayreuth noch einigermaßen ausgeglichen gestaltete. 69:53 betrug die Berliner Führung nach 30 Minuten.
Bayreuther Strohfeuer im Schlussviertel
Zu Beginn des Schlussviertels nahm das Bayreuter Spiel vor allem dank Brandon Childress nochmal deutlich Tempo auf. 64:69 stand es nach einem 11:0-Lauf nur noch. Die gut 2.700 Zuschauer schöpften jetzt nochmal Hoffnung. Das kleine Flämmchen wurde von den Berlinern jedoch schnell wieder ausgetreten. Alba lag beim Stand von 78:64 wieder mit 14 Punkten vorne, der Bayreuther Rhythmus war nach einer Berliner Auszeit wieder durcheinander gebracht. Maodo Lo versenkte zu diesem Zeitpunkt bereits seinen siebten Dreier für den Deutschen Meister. Am Ende stand es 83:72 für Berlin. Bester Bayreuther Werfer war Otis Livingston mit 24 Punkten.
Nach der Partie erhielt der frühere Bayreuther Leistungsträger und Nationalspieler Andi Seiferth, der sechseinhalb Jahre bei medi in der BBL und zuletzt in der ProA in Münster spielte, eine besondere Ehre: Sein Trikot mit der Nummer 11 wurde im Rahmen einer kleinen Zeremonie unters Hallendach gezogen, seine Trikotnummer wird nicht mehr vergeben.