Auf Bitten der Polizeiinspektion Pegnitz alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach am 20. Juni gegen 12:25 Uhr die Bergwacht und weitere Rettungskräfte. Es wurde bei der Polizeiinspektion Pegnitz ein 59-jähriger Mann aus Ottenberg von seinen Verwandten als vermisst gemeldet. Den letzten Kontakt zu ihm hatte sein Vermieter am 03. Juni 2024. Aufgrund der Gesamtumstände konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich der 59-Jährige in einer hilflosen Lage befinden würde.

Die Polizei leitete deshalb umfangreiche Suchmaßnahmen ein.

Insgesamt wurden 106 Feuerwehrleute aus mehreren Ortschaften alarmiert. Der Einsatzleiter Rettungsdienst des Malteser Hilfsdienstes koordinierte die Suche. 61 Kräfte der Bergwachten Fichtelgebirge, Püttlachtal und Pottenstein sowie des Bayerischen Roten Kreuzes aus Pegnitz und des Malteser Hilfsdienstes aus Waischenfeld beteiligten sich ebenfalls.

Rettungshundestaffeln und Drohnen von BRK und Feuerwehr suchten das Gebiet ab. 16 Rettungshunde, sowohl Mantrailer als auch Flächensuchhunde, wurden eingesetzt. Die Feuerwehr durchsuchte das Gelände zu Fuß, während die Bergwacht mit geländegängigen Quads nach der vermissten Person suchte.

Kräfte des BRK aus Pegnitz sorgten für die Verpflegung der etwa 200 Einsatzkräfte. Ein vorheriger Sucheinsatz der Polizei blieb erfolglos.

Am gestrigen Abend, kurz nach 19 Uhr, fanden die Einsatzkräfte einen Leichnam in einem kleinen Waldstück südlich von Ottenberg. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um den Vermissten handelt. Ein DNA-Abgleich durch die Rechtsmedizin ist noch ausstehend. Anzeichen auf Straftaten oder Fremdeinwirkung liegen nach derzeitigen Erkenntnissen nicht vor. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.