Dramatik bis zum Schluss und Werbung für den Handballsport: Vor 2.853 Zuschauern in der gut gefüllten Oberfrankenhalle besiegte der VfL Gummersbach heute Abend in der 2. Runde des DHB-Pokals den fränkischen Bundesligisten HC Erlangen. Das Spiel war nach Bayreuth verlegt worden, da die angestammte Arena Nürnberger Versicherung dem HCE nicht als Spielstätte zur Verfügung stand.

Beim Debut des neuen Erlanger Trainers Martin Schwalb, der das Amt nach den vier Auftaktniederlagen der Mittelfranken in der Handball-Bundesliga übernahm, hatte der HCE einen guten Start und ging schnell mit 6:2 in Führung. Dann kamen die Gummersbacher jedoch auf und führten bis zur Halbzeit mit 15:12.

In den zweiten 30 Minuten arbeiteten sich die Erlanger sukzessive heran und glich in der 59. Minute zum 27:27 aus. In der Schlussminute entschied der Franzose Kentin Maté mit dem 28:27 die Partie für den Traditionsverein aus dem Bergischen Land. Tim Gömmel hatte dann Sekunden vor Schluss noch die Ausgleichschance per Siebenmeter. Er verwarf jedoch und somit zog Gummersbach in die dritte Runde des Pokals ein.

Bester Torschütze der Erlanger war Tim Gömmel mit acht Treffern. Bei Gummersbach warfen Miro Schluroff und Ellidi Snaer Vidarsson jeweils sechs Tore.