BAYREUTH . Ein Doppelschlag kurz vor Spielende sicherte der SpVgg Bayreuth heute Abend in der Regionalliga Bayern einen 2:1-Heimsieg gegen den FC Memmingen.
Die erste große Chance für die Altstadt gab es in der 4. Minute, als nach einem Memminger Abwehrfehler Marco Stefandl alleine vor dem Tor der Allgäuer stand, mit seinem Schuss aber an Gästekeeper Dominik Dewein scheiterte. Bereits nach 14 Minuten musste Tobias Weber verletzt ausscheiden, für ihn kam Nico Moos. Nach einer Ecke von rechts hatte Anthony Syhre in der 19. Minute die Bayreuther Führung auf dem Fuß, sein Volley-Schuss vom Elfmeterpunkt ging aber genau auf den Memminger Torwart.
Bayreuth hatte zwar mehr vom Spiel, vieles war aber eher auf Zufall aufgebaut. Trotzdem wurden viele Gelegenheiten vergeben. Kurz vor der Halbzeitpause musste Gästekeeper Dominik Dewein bei einem aussichtsreichen Schuss von Jonas Wieselsberger sein ganzes Können aufbieten, um das für Memmingen glückliche torlose Unentschieden nach 45 Minuten zu sichern.
Gleich in der 47. Minute hätte Jann George die Bayreuther Führung machen müssen, verstolperte vor dem Gästetorwart jedoch den Ball. Für die Fans war der Spielverlauf allmählich zum Haareraufen.
Letztlich kam es so, wie es kommen musste: Memmingen kam auf, erst köpfte Nikola Trkulja nach einer Ecke ans Außennetz (56.). Schließlich brachte Noah Müller mit einem satten Schuss aus 18 Metern flach ins linke Eck die Gästemannschaft mit 1:0 in Front (61. Minute). Die Führung ließ die Gäste jetzt mutiger werden, ohne aber zwingende Möglichkeiten zu erarbeiten. In der 77. Minute vergab Jann George die Möglichkeit zum Bayreuther Ausgleich und wurde kurz darauf ausgewechselt.
In der 85. Minute gab es dann endlich Grund zum Jubeln: Nach einem Dribbling von Vincent Ketzer kam der Ball zu Edwin Schwarz, der den 1;1-Ausgleich erzielte. Jetzt war der Bann für die Altstadt gebrochen und nur zwei Minuten später markierte Daniel Haubner mit einem unhaltbaren Schuss von der Strafraumlinie den Bayreuther 2:1-Siegtreffer. Die 2243 Zuschauer waren aus dem Häuschen, die Altstadt konnte über den Sieg letztlich glücklich sein.
Einschätzung von SpVgg-Geschäftsführer Jörg Schmalfuß
Altstadt-Geschäftsführer Jörg Schmalfuß zeigte sich nach der Partie überglücklich über den spät gesicherten Erfolg. Die Tore – das erste herrlich durch den eingewechselten Vincent Ketzer vorbereitet, das zweite durch den ebenfalls eingewechselten „Joker“ Daniel Haubner erzielt, seien hervorragende Einzelleistungen gewesen. „Letztlich war der Sieg auf jeden Fall verdient, wenn man alleine die zahlreichen Chancen mit in Betracht zieht, die unser Team in der ersten Halbzeit vergab“, so Schmalfuß.