BAMBERG . Brose Bamberg hat am Sonntag Nachmittag das hochklasssige und sehenswerte Spitzenspiel der beiden bislang in der easyCredit-BBL ungeschlagenen Teams gegen die MLP Academics Heidelberg mit 72:68 (45:35) gewonnen und übernimmt damit nach dem vierten Spieltag mit 8:0 Zählern die Tabellenführung.
Bamberg startete vor 3.297 Zuschauern mit Einlass nach der 3-G-plus-Regel und ohne Maskenpflicht für die Fans stark in die Partie. Insgesamt fünf Dreier, davon drei durch Dominic Lockhart, fielen für die Gastgeber im ersten Viertel. Heidelberg kam zwar zwischenzeitlich nach zwei Dreiern in Folge von Shyron Ely auf 17:16 heran, am Viertelende lag Brose jedoch mit 23:18 vorne.
Im zweiten Abschnitt baute Bamberg seinen Vorsprung sukzessive weiter aus. Nach einer souveränen Leistung stand zur Halbzeit mit 45:35 ein Zehn-Punkte-Vorsprung für das Team von Headcoach Johan Roijakkers auf dem Anzeigewürfel.
Auch das dritte Viertel war fest in Bamberger Hand, 60:49 stand es nach 30 Minuten. Der Überraschungs-Neuling Heidelberg gab jedoch nicht auf und verschärfte im letzten Abschnitt die defensive Gangweise. Nach einem 8:0-Lauf der Gäste war Heidelberg plötzlich mit 66:63 bis auf drei Punkte an Bamberg dran. In der Crunchtime zeigte dann jedoch Routinier Patrick Heckmann seine Stärke und erzielte sechs Punkte für sein Team. Heidelberg kämpfte bis zum Umfallen, zeigte jedoch Schwächen von der Freiwurflinie und konnte keine entscheidenden Würfe setzen. Brose hatte insgesamt in der Partie 20 Turnovers zu verzeichnen, was das Team zum Schluss in unnötige Probleme brachte. Letztlich reichte es jedoch zu einem 72:68-Sieg, der für die Bamberger als einzigem ungeschlagenen Team der Liga die Tabellenführung brachte. Bester Werfer bei den Gastgebern war Omar Prewitt mit 16 Punkten, bei Heidelberg traf Shyron Ely mit 19 Zählern am besten.
Der Bamberger Headcoach Johan Roijakkers analysierte nach der Partie: „Zunächst: was Heidelberg bisher geleistet hat, dem gebührt großer Respekt. Sie werden eine gute Rolle spielen. Zum Spiel: es war eine Defensivschlacht. Beide Mannschaften haben physisch verteidigt. Am Ende hatten wir einige ‚Big Plays‘, vor allem von Patrick Heckmann. Insgesamt war es nicht einfach, aber wir haben 40 Minuten geführt, daher denke ich auch verdient gewonnen.“
Am kommenden Samstag gastiert Bamberg in Braunschweig, am Sonntag, 31. Oktober, um 18 Uhr kommt dann der amtierende deutsche Meister ALBA Berlin in die Brose Arena.