Der Umbau der Erlanger Straße und Bismarckstraße ist ein viel diskutiertes Thema in Stadt und Landkreis. Karl Lappe, Bürgermeister von Mistelgau, hat eine Unterschriftensammlung gegen den Umbau dieser Straßenzüge gestartet – und das Ergebnis kann sich bereits sehen lassen:
Wie läuft denn die Unterschriftensammlung, die sie angestoßen haben, bisher?
Karl Lappe: Das Echo auf die Unterschriftenliste ist sehr gut. Es sind schon etwa 1.500 Unterschriften eingegangen und wir erwarten noch deutlich mehr. Ich habe sehr viele positive Zuschriften von Leuten, die dankbar sind, dass ich mich der Sache annehme. Vor allem Handwerkerschaft, Transportfirmen und Rettungseinrichtungen stehen hinter mir. Denen ist es wichtig, dass die Bismarckstraße nicht einspurig wird.
Was überzeugt Sie davon, dass im Landkreis tatsächlich eine überwältigende Mehrheit gegen dieses Verkehrsprojekt ist?
Es gibt ja keine Umfragen und im Bayreuther Stadtrat sind die Abstimmungen knapp...
Karl Lappe: Ich denke, unsere Pendler brauchen es zweispurig in diesem Stadtbereich. Die B22 ist eine überregionale Straße durch die Stadt. Es gibt sonst keine Umgehung, das ist in Bayreuth versäumt worden. Die Pendler müssen dort durch. In der Mitte und im Osten der Stadt sind die meisten Arbeitsplätze. Und dann gibt es ja auch eine ganze Menge Gegner aus dem Bereich Erlanger Straße/Bismarckstraße selbst. Wir sind da gut vernetzt und stehen in Kontakt.
Was soll mit der Unterschriftensammlung im Landkreis, die ja keine rechtliche Bindung hat, letztlich erreicht werden?
Karl Lappe: Unser Ziel ist es, mit der Unterschriftenaktion vielleicht noch ein paar wenige Bayreuther Stadträte davon zu überzeugen, den Umbau sein zu lassen. Vielleicht können wir das knappe Stimmenverhältnis vom letzten Mal umkehren. Dann wäre die Sache erledigt und ausgestanden.