Veröffentlicht am 07.04.2024 18:05
Veröffentlicht am 07.04.2024 18:05

BBC verspielt wohl letzte Playoff-Chance

Gegen Bremerhaven verspielte der BBC wohl seine letzte Playoff-Chance. (Foto: Thorsten Ochs/ochsenfoto.de)
Gegen Bremerhaven verspielte der BBC wohl seine letzte Playoff-Chance. (Foto: Thorsten Ochs/ochsenfoto.de)
Gegen Bremerhaven verspielte der BBC wohl seine letzte Playoff-Chance. (Foto: Thorsten Ochs/ochsenfoto.de)
Gegen Bremerhaven verspielte der BBC wohl seine letzte Playoff-Chance. (Foto: Thorsten Ochs/ochsenfoto.de)
Gegen Bremerhaven verspielte der BBC wohl seine letzte Playoff-Chance. (Foto: Thorsten Ochs/ochsenfoto.de)

Seine wohl letzte Chance auf die Qualifikation für die Playoffs in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A hat der BBC Bayreuth heute Nachmittag durch eine 84:87 (46:37)-Heimniederlage gegen die Eisbären Bremerhaven verspielt. Verantwortlich war vor allem ein sehr schlechtes drittes Viertel.

Der BBC startete in das Duell gegen die Eisbären mit Shane Gatling, Moritz Plescher, Selim Fofana, Aaron Carver und Lenny Liedtke. Verzichten mussten die Bayreuther auf Marios Giotis, die zuletzt verletzten Esa Ahmad und Besnik Bekteshi waren wieder an Bord.

1.Viertel

Der BBC startete gut mit einer 7:2-Führung in die Partie. Die Bayreuther ließen den Ball laufen und konnten auch Aaron Carver unter dem Korb gut in Szene setzen, der schnell Punkte sammelte. Nach knapp fünf Minuten lagen die Gastgeber mit 13:7 vorne. 19:14 für den BBC stand es nach acht Minuten. Moritz Plescher erhöhte mit einem Dreier auf 22:14. Eine Sekunde vor der ersten Viertelpause sorgte Philip Jalalpoor mit einem Dreier für den Zwischenstand von 25:16 und die bis dato höchste BBC-Führung. Die nach der Rückkehr der meisten Verletzten wieder längere Rotation tat dem Spiel der Bayreuther sichtlich gut.

2.Viertel

Die Bremerhavener kamen im zweiten Abschnitt zunächst näher auf 22:27 heran. Mohamed Sillah antwortete mit einem Drei-Punkt-Spiel und der 30:22-Führung für den BBC. Selim Fofana stellte mit einem Dreier auf 33:24. Nach 14 Minuten hatten die Gäste etwas auf 29:35 verkürzt. Shane Gatling baute mit einem Dreier die Bayreuther Führung wieder auf 40:31 aus. Zwei Minuten vor der Halbzeit gab es ein unsportliches Foul gegen Philip Jalalpoor. Bremerhaven konnte den Vorteil jedoch nicht nutzen, Aaron Carver stellte nach einem Drei-Punkte-Spiel auf 43:35 für die Gastgeber. Nach einem Dreier von Moritz Plescher lag der BBC mit 46:35 und damit erstmals zweistellig vorne. Mit 46:37 für Bayreuth ging es in die Halbzeitpause. Das gute Rebounding der Bremerhavener verhinderte, dass sich Bayreuth deutlicher absetzen konnte. Mit 13 Punkten und acht Rebounds lag Aaron Carver bereits in der ersten Hälfte nahe an einem “Double-Double”.

3.Viertel

Shane Gatling stellte vor 2.029 Zuschauern mit einem Dreier zu Beginn des dritten Abschnitts gleich auf 49:37. Bremerhaven verkürzte dann mit einer 8:0-Serie auf 45:49. Alexander Reischel brachte die Eisbären mit einem Drei-Punkte-Spiel weiter auf 48:50 heran und Aaron Cook sorgte mit einem weiteren Drei-Punkte-Spiel für das 51:50 und damit die allererste Eisbären-Führung des Spiels. Nach gut sieben Minuten baute Bremerhaven die Führung auf 58:53 aus. Die Gäste gaben jetzt sowohl offensiv als auch defensiv richtig Gas. Marco Rahn brachte Bayreuth dann auf 57:58 heran. Matthew Frierson mit einem Dreier sorgte jedoch wieder für eine deutlichere 63:57-Führung der Gäste. Letztlich ging es nach dem offensiven Feuerwerk der Gäste im dritten Viertel mit einer Bremerhavener 66:60-Führung in den Schlussabschnitt. Bayreuth schaffte es nicht mehr, seine Plays durchzuziehen und die Big-Man unter dem Korb in Position zu bringen.

4.Viertel

Bremerhaven baute die Führung weiter auf 71:60 aus. Mit einem Dreier zum 65:71 nach 34 Minuten versuchte Kapitän Philip Jalalpoor, nochmal ein Zeichen zur Aufholjagd zu setzen. Bremerhaven behielt jedoch trotz seiner nur vorhandenen Siebener-Rotation die Nerven, zeigte Willen und Einsatz und baute die Führung knapp fünf Minuten vor Schluss auf 79:68 aus. Philip Jalalpoor kassierte sein fünftes Foul und musste vom Feld. Nach gut 37 Minuten stand es 83:74 für die Gäste. Moritz Plescher und Lenny Liedtke verkürzten von der Freiwurflinie weiter auf 78:83. 70 Sekunden vor Schluss trat Lenny Liedtke abermals an die Freiwurflinie und vollendete einen 9:0-Lauf des BBC zum 80:83. Bayreuth attackierte jetzt wieder konsequent den Korb. Bremerhaven verwarf dann einen Dreierversuch. Wegen eines technischen Fouls gegen Selim Fofana 30 Sekunden vor Schluss bauten die Gäste die Führung an der Freiwurflinie auf 84:80 aus. Selim Fofana traf dann 17 Sekunden vor Schluss nur einen von zwei Freiwürfen - 84:81 für Bremerhaven. Bayreuth foulte dann, Aaron Cook traf einen von zwei Freiwürfen zum 85:81. 6,5 Sekunden vor dem Ende gab es nochmals Freiwürfe für die Gäste, am Ende gewann Bremerhaven trotz eines final von Moritz Plescher getroffenen Dreiers mit 87:84.

Das sagt Moritz Plescher:

In der ersten Halbzeit spielten wir gut. Ins dritte Viertel sind wir dann recht flach reingekommen, haben den Rhythmus verloren und einfach zu viele Fehler gemacht. Im Schlussviertel haben wir dann zwar Charakter gezeigt und gekämpft, aber es hat nicht mehr für den Sieg gereicht. Trotzdem müssen wir in den noch drei verbleibenden Saisonspielen alles geben und kämpfen.

Die Spieler der Partie

Topscorer beim BBC Bayreuth war Selim Fofana mit 18 Punkten vor Aaron Carver mit 17 Zählern. Mit zusätzlich zwölf Rebounds schaffte Aaron Carver außerdem ein “Double-Double”. Zweitbester Bayreuther Rebounder war Lenny Liedtke mit acht abgegriffenen Bällen. Hendrik Drescher traf mit 17 Punkten bei den Eisbären Bremerhaven am besten, die meisten Rebounds erkämpften sich mit jeweils acht Matthew Frierson und Robert Oehle.

Statistik

BBC Bayreuth: Shane Gatling (11 Punkte/1 Foul), Moritz Plescher (16/3), Philip Jalalpoor (8/5), Selim Fofana (18/3), Marco Rahn (2/4), Mohamed Sillah (5/0), Esa Ahmad (0/2), Aaron Carver (17/0), Lenny Liedtke (7/4);

Eisbären Bremerhaven: Aaron Cook (16 Punkte/4 Fouls), Franklin Giles (10/3), Matthew Frierson (9/2), Jarelle Alexander Reischel (14/4), Adrian Breitlauch (12/2), Robert Oehle (9/3), Hendrik Drescher (17/4);


Von Roland Schmidt
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