Veröffentlicht am 04.01.2024 14:02, aktualisiert am 12.01.2024 09:03
Veröffentlicht am 04.01.2024 14:02, aktualisiert am 12.01.2024 09:03

Bayreuth-Trainer Mintál: „Es geht auch um meine Zukunft”

Bayreuth-Trainer Marek Mintál: Eher keine neuen Transfers im Winter zu erwarten. (Archivbild: Stefan Dörfler)
Bayreuth-Trainer Marek Mintál: Eher keine neuen Transfers im Winter zu erwarten. (Archivbild: Stefan Dörfler)
Bayreuth-Trainer Marek Mintál: Eher keine neuen Transfers im Winter zu erwarten. (Archivbild: Stefan Dörfler)
Bayreuth-Trainer Marek Mintál: Eher keine neuen Transfers im Winter zu erwarten. (Archivbild: Stefan Dörfler)
Bayreuth-Trainer Marek Mintál: Eher keine neuen Transfers im Winter zu erwarten. (Archivbild: Stefan Dörfler)

Die SpVgg Bayreuth nimmt Anlauf für ein versöhnliches Ende der Saison in der Regionalliga Bayern. Am kommenden Montag (8. Januar 2023) bittet Trainer Marek Mintál seine Mannschaft zum Trainingsaufgalopp.

Mit inbayreuth.de hat Mintál über die bisherige Saison und verbleibende Ziele, sowie über das berühmt-berüchtigte Wintertransferfenster gesprochen.

Herr Mintál, die SpVgg startet ins Training. Was steht in den ersten Trainingseinheiten auf dem Programm?

Marek Mintál: Wir wollen an den Grundlagen arbeiten und langsam die Intensität steigern bis hin zur Wettkampfhärte. Die Wintervorbereitung ist zudem länger als die im Sommer. Die Spieler haben, inklusive der Testspiele im Sommer, über 30 Spiele in den Knochen. Wir wollen die Belastung so steuern, dass die Spieler den Rest der Saison auf einem hohen Niveau gehen können.

Kapitän Eddy Schwarz sagte im Dezember, die Jungs hätten Hausaufgaben über die Weihnachtspause mitbekommen. Welche?

Marek Mintál: Die Jungs haben individuelle Laufpläne sowie Übungen für Beweglichkeit und Kraft bekommen. Mit denen sollen auch spätere Verletzungen vorgebeugt werden.


Wie werden Sie dem Fitnesszustand der Spieler auf die Schliche kommen?

Marek Mintál: Man merkt schnell, wer gut drauf ist und wer nicht. Man sollte aber auch wissen: Die Spieler trainieren für sich selbst, nicht für mich als Trainer. Sollte einer mit erheblichen Defiziten bei der Kondition oder gar Übergewicht zurückkommen, ist das deren Problem und nicht meins. Ich glaube aber nicht, dass es so weit kommen wird.

Bitte nennen Sie Ihre Erkenntnis zur bisherigen Saison der SpVgg Bayreuth.

Marek Mintál: Wir haben noch gewaltig Luft nach oben. 27 Punkte nach 22 Spielen sind zu wenig für unsere Ansprüche. Wir brauchen jetzt extrem viele Punkte.

Was stimmt Sie optimistisch, dass es besser wird?

Marek Mintál: Dass die Jungs einen guten Charakter haben und absolut lernwillig sind. Das Potenzial ist da. Ich sage es ja nicht das erste Mal: Aber das muss regelmäßig auch im Spiel gezeigt werden, wenn es drauf ankommt.

Wünschen Sie sich personelle Verstärkung für Ihren Kader?

Marek Mintál: Wir haben uns im Sommer verstärkt. Ob extern jemand kommt, kann ich jetzt noch nicht sagen. Es ist zwar alles offen, aber viel wird wohl nicht passieren. Fragen Sie mich lieber in ein paar Wochen nochmal.

Wird gemacht, versprochen.

Marek Mintál: Was ich aber aktuell sagen kann: Noch kein Spieler des aktuellen Kaders ist auf mich oder Jörg (Schmalfuß, Geschäftsführer, Anm.d.Red.) zugekommen um einen Wechselwunsch zu hinterlegen. Dass nicht alle mit ihren bisherigen Einsatzzeiten zufrieden sein können, ist ja klar.

Welche Argumente im Ringen um einen schlagkräftigen Kader sind stärker? Ihre sportlichen dafür oder die finanziellen von Jörg Schmalfuß sowie der Gesellschafter dagegen? Geld ist ja bekanntlich knapp.

Marek Mintál: Jörg und ich gehen gemeinsam den gleichen Weg. Über die Personalsituation sprechen wir immer wieder. Das gehört zum Geschäft. In den kommenden Wochen richten wir den Blick auch auf unseren Nachwuchs. Der eine oder andere Spieler aus der U19 wird Trainingszeiten bei uns bekommen.

War die bisherige Saison eine zu große Hypothek für das Ziel, nächstes Jahr um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg mitspielen zu können?

Marek Mintál: Ich weiß noch nicht, was im kommenden Sommer passieren wird. Dafür ist es jetzt noch zu früh. Verstärkungen würden uns mit Sicherheit gut zu Gesicht stehen, wenn wir bei diesem ehrgeizigen Plan bleiben wollen.

Eine richtige Rückrunde ist es nicht mal mehr, sondern nur ein Bruchteil davon. Was ist das Ziel für die verbleibenden zwölf Spiele?

Marek Mintál: Das, was wir in der bisherigen Runde verpasst haben, nachzuholen: Kaltschnäuziger werden und endlich mehr Konstanz zeigen. Auch wenn die Mannschaft über allem steht: Jeder spielt auch um seine persönliche Zukunft bei der SpVgg Bayreuth.

Gilt das auch für den Trainer Marek Mintál?

Marek Mintál://Das gilt auch für mich. Es geht auch um meine Zukunft. Ich verstecke mich nicht, sondern stelle mich vor die Mannschaft. Trotzdem wird es für die Jungs keine Alibis geben.

Welcher Tabellenplatz sollte für die SpVgg Bayreuth zum Saisonende stehen?

Marek Mintál: Eine gute Frage. Auf jeden Fall ein besserer als der aktuelle Rang 10. Sollten wir das mit der Konstanz hinbekommen, stehen die Chancen darauf sehr gut.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Mintál.


Von Jürgen Lenkeit
Bereitgestellt mit myContent.online CMS und PORTAL.
north