Veröffentlicht am 21.10.2024 09:38

Bayern erhöht finanzielle Unterstützung für Frauenhäuser ab 2025

Franc Dierl, MdL (Foto: red)
Franc Dierl, MdL (Foto: red)
Franc Dierl, MdL (Foto: red)
Franc Dierl, MdL (Foto: red)
Franc Dierl, MdL (Foto: red)

Kurz vor der Grundsteinlegung des neuen Frauenhauses „Haus Monika” in Bayreuth gibt es positive Nachrichten. Ab dem 01. Januar 2025 wird die finanzielle Unterstützung für Frauenhäuser in Bayern erhöht. Der CSU-Landtagsabgeordnete Franc Dierl hatte zuvor auf die schwierige finanzielle Lage hingewiesen und sich in einem Schreiben an die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, für eine Aufstockung der Mittel eingesetzt.

Dierl verwies in seiner Argumentation auf das Bayreuther Frauenhaus, das vom Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Bayreuth e.V. getragen wird. Laut den staatlichen Förderrichtlinien wird eine Vollzeitstelle für Leitung und Geschäftsführung mit bis zu 36.330 Euro im Jahr gefördert. Aufgrund der Größe des Bayreuther Frauenhauses sind jedoch nur 0,5 Vollzeitäquivalente förderfähig, was einem Betrag von 18.165 Euro pro Jahr entspricht. Tatsächlich betragen die Bruttolohnkosten für die Leitung jedoch 82.494 Euro, woraus sich für 0,5 Vollzeitstellen ein Betrag von 41.247 Euro ergibt. Daraus entsteht ein jährliches Defizit von 23.082 Euro, das nach Abzug der Eigenbeteiligung des Trägers von den Kommunen übernommen werden muss. Weitere Kostensteigerungen durch Tarifabschlüsse sind ebenfalls absehbar.

Auf Dierls Initiative folgte prompt die positive Antwort von Staatsministerin Ulrike Scharf: „Die Staatsregierung behält die Finanzierung der Frauenhäuser stets im Blick. Ich freue mich, dass die Fördersätze für das Personal zum 01. Januar 2025 erneut angehoben werden.“

Dierl, der sich persönlich für das Projekt „Haus Monika” engagiert und um Spenden für die Initiative wirbt, betonte die Bedeutung von Frauenhäusern: „Gewalt gegen Frauen und Kinder gibt es in allen Gesellschaftsschichten. Als Ehemann und Vater erschüttert mich das immer wieder. Es ist unsere Pflicht, sie zu schützen und psychosoziale Unterstützung zu bieten. Die Erhöhung der staatlichen Mittel ist dringend notwendig.“


Von red
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