Veröffentlicht am 22.04.2023 16:01

Altstadt schlägt sich selbst

1860 gg Altstadt (Foto: Archiv/Stefan Dörfler)
1860 gg Altstadt (Foto: Archiv/Stefan Dörfler)
1860 gg Altstadt (Foto: Archiv/Stefan Dörfler)
1860 gg Altstadt (Foto: Archiv/Stefan Dörfler)
1860 gg Altstadt (Foto: Archiv/Stefan Dörfler)

MÜNCHEN/BAYREUTH . Ein „Kack-Eigentor” und mangelnde Chancenverwertung waren die Ursachen für die 0:2-Niederlage der SpVgg Bayreuth heute Nachmittag in der Dritten Liga beim TSV 1860 München.

Für Bayreuth ging es darum, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, um den Abstand auf den mit vier Punkten mehr auf dem ersten Nichtabstiegsrang stehenden Halleschen FC zu verkürzen. Halle hatte bereits am Freitag Abend zu Hause gegen Osnabrück verloren und so der Altstadt eine Vorlage geliefert. Die Bayreuther wurden im ausverkauften Grünwalder Stadion von rund 1.500 Fans unterstützt. Für die Sechziger ging es nach oben und unten um nicht mehr viel.

In der 8. Minute musste die Altstadt gleich einen Nackenschlag hinnehmen: Moritz Heinrich schoss Steffen Eder an und Keeper Luca Petzold hatte bei diesem wahrlichen „Kack-Eigentor” keine Chance - 1:0 für die Löwen. Es folgte eine Drangphase der Bayreuther und in der 17. Minute hatte Eroll Zejnullahu die große Chance auf den Ausgleich, traf aber nur die Latte. Sieben Minuten später vereitelte Keeper Luca Petzold eine gute Möglichkeit von Meris Skenderovic.

Ausgleich für die SpVgg wäre verdient gewesen

Es entwickelte sich ein gutklassiges Drittligaspiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 28. Minute vergab Markus Ziereis eine gute Möglichkeit, 1860-Keeper Marco Hiller konnte mit einer Glanztat klären. Die Bayreuther hätten mit ihrem Kampfgeist den Ausgleich verdient gehabt, gingen aber mit dem 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach der Pause hatte in der 53, Minute Kapitän Benjamin Kirsch die hundertprozentige Chance zum Ausgleich, schoss aber alleine vor 1860-Keeper Marco Hiller stehend über das Tor. Zwei Minuten später wehrte auf der Gegenseite Luca Petzold einen aussichtsreichen Schuss von Meris Skenderovic zur Ecke ab. Die SpVgg machte das Spiel, hätte aber gegen die nicht hundertprozentig motiviert und phlegmatisch wirkenden Löwen mehr erreichen müssen.

Alexander Nollenberger kam in der 78. Minute bei einer Hereingabe von Christoph Fenninger wenige Zentimeter zu spät, sonst wäre der Ausgleich gefallen. Stattdessen machte Stefan Lex in der 81. Minute mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze das 2:0 für 1860, der Deckel war damit drauf. Martin Kobylanski hätte in der 91. Minute noch auf 3:0 erhöhen können, scheiterte aber an Luca Petzold.

Bayreuth hatte sich im Endeffekt selbst geschlagen. Nach der bitteren Niederlage rutscht die Altstadt auf Tabellenplatz 18 zurück. Mit vier Punkte Rückstand auf den Halleschen FC ist der Klassenerhalt aber immer noch machbar. Am kommenden Samstag gastiert um 14 Uhr der MSV Duisburg in Bayreuth.


Von Roland Schmidt
rs
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