Veröffentlicht am 15.10.2024 16:20

Wasserwachtübung am Roten Main

Foto: Thomas Janovsky, BRK Bayreuth
Foto: Thomas Janovsky, BRK Bayreuth
Foto: Thomas Janovsky, BRK Bayreuth
Foto: Thomas Janovsky, BRK Bayreuth
Foto: Thomas Janovsky, BRK Bayreuth

Am vergangenen Samstag sorgte eine Wasserrettungsübung der Bayreuther Wasserwacht für Aufsehen in den Wilhelminenauen. Viele Spaziergänger waren zunächst überrascht von der großen Anzahl an Einsatzfahrzeugen und den Wasserrettern im Roten Main. Nachdem sie erfuhren, dass es sich um eine Übung und keinen Notfall handelte, setzten sie beruhigt ihren Spaziergang fort.

Übungsszenario: Schlauchboot gekentert
Das Szenario der Übung war ein gekentertes Schlauchboot. Drei Personen und ein Kleinkind galten als vermisst. Rund dreißig Mitglieder der Bayreuther Wasserwacht, unterstützt vom Bayreuther Roten Kreuz, trainierten den Ernstfall. Eine Drohne kam zum Einsatz, um das Gewässer nach den Vermissten abzusuchen. Der Einsatzleiter stand dabei in ständigem Kontakt mit der Leitstelle, um eine mögliche Kollision mit Rettungshubschraubern zu vermeiden.

Suche nach den Vermissten
In Dreiergruppen suchten die Wasserretter im Neoprenanzug das Wasser ab, während ihre Kameraden am Ufer die Suche unterstützten. Die Wasserretter wurden dabei permanent vom Land aus gesichert. Die Vermissten – dargestellt durch eine Puppe und drei Mitglieder des Roten Kreuzes – wurden schließlich gefunden.

Rettung aus schwieriger Lage
Eine der Rettungen gestaltete sich besonders schwierig. Ein Verunglückter befand sich am schwer zugänglichen Ufer des Roten Mains. Er wurde zunächst im Wasser stabilisiert und dann auf eine Rettungstrage gelegt. Der nächste Kraftakt folgte: Die Retter, teilweise bis zur Brust im Wasser stehend, mussten den Verletzten auf ein Schlauchboot heben und ans andere Ufer bringen. Dabei war größte Vorsicht geboten, um den Verletzten zu schonen.

Erfolgreiche Übung
Nach etwa zwei Stunden war die Übung beendet. Der Einsatzleiter Florian Förster zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams. Die lange Vorbereitungszeit von etwa neun Monaten, in der sowohl Theorie als auch Praxis trainiert wurden, hatte sich voll ausgezahlt.


Von Jessica Mohr
jm
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