Klimawandel und Vandalismus gefährden historische Parks in Bayreuth, wie den Hofgarten, die Eremitage und auch den Park Fantaisie in Eckersdorf. Durch extreme Wetterereignisse, wie Stürme, Überschwemmungen und lange Trockenperioden, werden Bäume und Pflanzen in den Parks stark beschädigt. Besonders Stürme wie Orkan Niklas 2015 und Sturmtief Xavier 2017 hinterließen schwere Schäden, wie entwurzelte Bäume, die ein Risiko für Besucher und Mitarbeiter darstellten. Milde Winter führen zudem dazu, dass Pflanzen früher austreiben, was sie anfälliger für Frostschäden macht.

Die Bayerische Verwaltung der Schlösser, Gärten und Seen versucht, dem Klimawandel entgegenzuwirken, indem bei Nachpflanzungen trockenheitsresistente Arten ausgewählt werden, ohne das historische Erscheinungsbild zu verändern. Trotz der Schäden sei der Baumbestand nicht grundlegend bedroht, doch es sind mehr Kontrollen und Pflegemaßnahmen notwendig.

Neben dem Klimawandel ist Vandalismus ein Problem: Immer wieder kommt es, ohne eine gesicherte Zaunanlage und in innerstädtischer Lage, wie im Hofgarten, zu mutwilligen Zerstörungen. Der Hofgarten ist tagsüber eine grüne Oase in der Stadt und ein Ort der Erholung, aber auch eine beliebte Hundeauslauffläche, er wird als Schleichweg und als Abkürzung genutzt. Nächtliche Gelage sorgen nicht nur für Lärmbelästigung bei den Anwohnern, sondern auch für jede Menge liegengelassenen Müll, der tags darauf wieder entsorgt werden muss, um dem Park sein gepflegtes Aussehen zurückzugeben. Wie müsste ein Gartendenkmal und seine Ausstattung kontrolliert und vor Schäden geschützt werden? In Bayreuth kursiert das Gerücht, dass der Hofgarten über Nacht abgeschlossen werden soll. Dazu wären aber aufwändige Maßnahmen nötig.

Auf Nachfrage bestätigt die Schlösserverwaltung diese Vermutungen nicht: „Es ist derzeit nicht geplant, den Bayreuther Hofgarten über Nacht oder zu anderen Tageszeiten zu schließen“, so die Sprecherin.