Veröffentlicht am 26.03.2025 11:27

Trotz des Sparzwangs investiert Eckersdorf in die Zukunft

Komplett ohne Schulden gebaut: die KITA Brunnenwiese. Für das Projekt erwartet die Gemeinde noch 455.000 Euro Förderung vom Freistaat.  (Foto: red)
Komplett ohne Schulden gebaut: die KITA Brunnenwiese. Für das Projekt erwartet die Gemeinde noch 455.000 Euro Förderung vom Freistaat. (Foto: red)
Komplett ohne Schulden gebaut: die KITA Brunnenwiese. Für das Projekt erwartet die Gemeinde noch 455.000 Euro Förderung vom Freistaat. (Foto: red)
Komplett ohne Schulden gebaut: die KITA Brunnenwiese. Für das Projekt erwartet die Gemeinde noch 455.000 Euro Förderung vom Freistaat. (Foto: red)
Komplett ohne Schulden gebaut: die KITA Brunnenwiese. Für das Projekt erwartet die Gemeinde noch 455.000 Euro Förderung vom Freistaat. (Foto: red)

Trotz aller finanziellen Herausforderungen, vor denen die meisten Kommunen stehen, hat die Gemeinde am Dienstag einen soliden Haushalt beschlossen und wichtige Investitionen angestoßen. Zwar muss man auch in Eckersdorf den Gürtel enger schnallen, kann aber die Pflichtaufgaben, allen voran den Kanal- und Wasserleitungsbau, ausnahmslos erfüllen.

Weil Kämmerer Kevin Schramm in der Sitzung am Dienstag einen zusammen mit Geschäftsleiter Bernhard Brosig und dem Finanzausschuss erarbeiteten, sorg- und sparsamen Etat vorstellte, genehmigten die Gemeinderäte den Haushaltsentwurf 2025 auch einstimmig. Die Zahlen: Gesamthaushalt 2025: circa 19,67 Millionen Euro, davon 12,6 Millionen Euro Verwaltungs- und 7,07 Millionen Euro Vermögenshaushalt.

Allein die Investitionen im Wasser- und Kanalbereich verschlingen 24 Prozent aller Ausgaben in diesem Jahr. Dahinter folgen die sonstigen Ausgaben im Verwaltungshaushalt (23 Prozent), die Kreisumlage (15 Prozent) und die Personalkosten (13 Prozent). Große Probleme bereitet die hohe Kreisumlage von voraussichtlich 47 Punkten, was eine Abgabe von 2,9 Millionen Euro bedeutet.

„Die vergangenen Jahre stellten die Gemeinde vor große finanzielle Herausforderungen, die uns durch die allgemein gestiegenen Preise weiterhin beschäftigen werden. Die ... Auswirkungen werden in den nächsten Jahren in sämtlichen Bereichen zu spüren sein und der enorme Investitionsstau wird weiter ansteigen, obwohl wir dauerhaft investieren”, heißt es im Vorbericht.

Im Haushalt seien die Belastungen der kommenden Jahre bereits berücksichtigt worden. Es sei unumgänglich gewesen, die Einnahmenseite grundsätzlich zu überdenken. So seien die Anpassung der Verwaltungsgebühren und der Gewerbesteuer zwingend erforderlich gewesen. „Auch bei den Grundsteuern wurde vernünftig gehandelt.”

„Die nächsten Jahre werden von der Sanierung der Wasser- und Abwasserver- und -entsorgung, dem Kauf von Feuerwehrfahrzeugen, dem Neubau der Turnhalle und der Umsetzung des ISEK-Programms geprägt sein”, heißt es. Vor allem der Bereich Wasser und Kanal werde die nächsten Haushalte weitere Kreditaufnahmen fordern. „Allerdings sind das gemeindliche Pflichtaufgaben und unumgängliche Maßnahmen, die letztlich auch auf die Nutzer umgelegt werden müssen”, schildert Geschäftsstellenleiter Brosig.

Die Gemeinde Eckersdorf hat zu Beginn des Jahres 2025 knapp 1,3 Millionen Euro Rücklage. Dies sei äußerst bemerkenswert, wenn man die noch ausstehenden 455.000 Euro Förderung für den Neubau der KITA und die enormen Investitionen der vergangenen Jahre ohne Neuverschuldung in allen Bereichen betrachte.

Bernhard Brosig nicht ohne Stolz: „Wir haben in 14 Jahren unsere Schulden von elf auf drei Millionen Euro verringert und dabei unter anderem den Kindergarten für 7,5 Millionen Euro ohne Verschuldung gebaut.”

„Im Großen und Ganzen kann man festhalten, dass wir unseren guten Weg auch im kommenden Jahr fortführen werden, essenzielle Projekte weiter vorantreiben und so unsere Gemeinde weiterhin in eine gute Richtung lenken”. lautete die Schlussbemerkung des Kämmerers im Entwurf.


Von Udo Fürst
Udo Fürst
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