Der 21-jährige zentrale Mittelfeldspieler ist nach Martin Thomann (FC Schweinfurt 05), Patrick Scheder (FC Carl Zeiss Jena) und Luke Hemmerich (SC Preußen Münster) der vierte Neuzugang für die Mission „Rückkehr in die Sportschau“ nach 32 Jahren Abstinenz aus dem DFB-Bereich.
Vor zwei Jahren galt der aus der Schülermannschaft des TSV Scheinfeld hervorgegangene Latteier als einer der großen Hoffnungsträger beim ruhmreichen Club. Er darf mit Fug und Recht behaupten, dass Corona ihm in die Karten gespielt hat. FCN-Trainer Robert Klauß nutzte den pandemiebedingten Abbruch der Regionalliga Bayern, um einige Kicker aus der 2. Mannschaft zum Training in die Profimannschaft zu holen. Unter anderem auch Latteier.
„Ich bedanke mich für die letzten elf Jahre hier in Nürnberg und wünsche dem Verein nur das Beste. Ich werde immer ein Teil der Club-Familie bleiben und den Verein weiter im Herzen tragen!”, so Latteier gegenüber seines Herzenvereins.
Am Rande bemerkt: Um ein Haar wäre er bei der SpVgg Fürth gelandet. Dorthin hat sein Vater Thomas, einst an der Seite unseres Eigengewächses Matthias Kauper beim TSV Vestenbergsgreuth und später bei der SpVgg Jahn Forchheim aktiv, ihn eigentlich nach seiner Schülerzeit beim TSV Scheinfeld unterbringen wollen. Da das Kleeblatt auf der Position von Junior Latteier aber schon vollzählig besetzt war, landete er beim Club. Nicht zu seinem Schaden. Nach neun Zweitligaspielen (kein Tor) steht für ihn jetzt eine neue Aufgabe an. Der 52-fache Regionalligaspieler (fünf Tore und fünf Vorlagen) will sich im Profibereich festbeissen. Dabei kommt ihm seine Flexibilität entgegen. Im Mittelfeld hat der gebürtige Kitzinger nahezu alle Positionen bekleidet, kann dazu auch auf den defensiven Außenbahnen auflaufen. „Ich habe ja in den letzten drei Jahren einige Male gegen Bayreuth gespielt”, so Latteier gegenüber der Altstadt, „und einige Jungs kenne ich ja auch ganz gut. Daher war die Altstadt für mich immer eine Option, wenn sie aufsteigt.”