Veröffentlicht am 11.05.2020 16:54

Sparkasse in Bayreuth: Der Verkauf lag auf der Hand

Sparkasse in Bayreuth: Der Verkauf lag auf der Hand (Foto: Jessica Mohr)
Sparkasse in Bayreuth: Der Verkauf lag auf der Hand (Foto: Jessica Mohr)
Sparkasse in Bayreuth: Der Verkauf lag auf der Hand (Foto: Jessica Mohr)
Sparkasse in Bayreuth: Der Verkauf lag auf der Hand (Foto: Jessica Mohr)
Sparkasse in Bayreuth: Der Verkauf lag auf der Hand (Foto: Jessica Mohr)

BAYREUTH.

Es war ein langer Prozess und letztendlich eine Entscheidung der Vernunft. Bei einem Pressegespräch erläuterte Sparkassendirektor Wolfram Münch die Gründe für den Verkauf der Sparkassen-Gebäude Opernstraße 8, 10 und 12. „Wir haben möglichen Interessenten unserer Flächen reichlich Zeit gegeben, Ideen zu entwickeln. Sowohl ein Genuss- wie auch ein Steakhaus waren wirtschaftlich nicht umsetzbar“, sagte er. „Nachdem der Gebäudekomplex 1993 letztmals grundsaniert wurde, wäre aufgrund des schlechten Gebäudezustandes, das Investitionsvolumen hoch gewesen. Es stellte sich die Frage Sanieren oder verkaufen“.

Foto: red

Jetzt unterstützt die Angermann Investment Advisory AG aus Hamburg Vorstand und Verwaltungsrat in einem strukturierten Bieter-Verkaufsprozess. „Wir achten auf marktübliche Preise“, so der Sparkassendirektor. Vor allem die Lage, direkt neben dem Markgräflichen Opernhaus und die Größe des Areals, zwischen Opern-, Badstraße und Münzgasse von 7.300 Quadratmeter Gebäudenutzfläche, sei für Investoren durchaus interessant, so Claus Herrmann von Angermann Investment.

Eine Quartiersentwicklung mit einer gemischten Nutzung beispielsweise Wohnen, eventuell einer hochpreisigen Seniorenresidenz, neben einem Luxushotel und einem exklusiven Speiselokal seien realisierbar. „Sollte in den Gebäudekomplex wieder Leben einziehen, dann führt dies zu einer deutlichen Aufwertung der Opernstraße“, so Wolfram Münch. Entscheidend für die Realisierung der Pläne sind für Claus Herrmann die sich stetig nach oben entwickelten Übernachtungszahlen in Bayreuth. Die bundesweiten Ausschreibungen für einen Verkauf laufen sofort an.

Früher waren am Sparkassen-Standort Opernstraße 165 Mitarbeiter beschäftigt. Die fortschreitende Digitalisierung erforderte einen sozialverträglichen Abbau auf 105 Mitarbeiter. 25 der verbliebenen Mitarbeiter ziehen jetzt um, in das Kundenhaus am Luitpoldplatz, dorthin wechselt auch der Vorstand. 80 Mitarbeiter werden in ein für 20 Jahre angemieteten Ersatzgebäude in der Harburgerstraße, gegenüber dem ZOH, einziehen. Der Verkauf der Sparkassen-Gebäude soll, trotz Corona, bis Ende des Jahres abgewickelt sein.

gmu


Von Jessica Mohr
jm
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