Einen über weite Strecken überzeugenden 5:1 (2:0,0:1,3:0)-Heimsieg feierten die onesto Tigers Bayreuth heute Abend in der Oberliga Süd gegen den EC Peiting.

Der Tabellensechste aus Oberbayern kam mit drei Siegen aus den vergangenen fünf Spielen als Sechstplatzierter zum Duell mit dem Tabellenzwölften in den „Tigerkäfig“. In der 8. Minute gerieten die Tigers nach etwas stottrigem Start erstmals in Unterzahl. Just in dieser Phase hatte Lars Bergbauer die bis dato beste Chance der Bayreuther, konnte aber den Peitinger Goalie Konrad Fiedler nicht überwinden (9.). In der 11. Minute traf Chris Seto in Bayreuther Überzahl zunächst nur die Latte, neun Sekunden später markierte der Kanadier jedoch auf Zuspiel von Tatu Vihavainen die 1:0-Führung der onesto Tigers.

Knapp fünf Minuten vor Drittelende geriet Peiting für zwei Minuten in doppelte Unterzahl. Sam Verelst nutzte die Chance in der 17. Minute und erhöhte auf 2:0 für Bayreuth. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Drittelpause. Die Tigers zeigten eine ansprechende Leistung und bewiesen zweimal Stärke im Powerplay.

Anfangs des zweiten Abschnitts drängte Peiting, der Bayreuther Goalie Ilya Andryukhov hielt seinen Kasten jedoch zunächst sauber. In der 25. Minute war es dann aber recht unglücklich doch so weit, ein Schlagschuss von Colin van den Hurk traf Andryukhov an der Maske, der Torwart der Gastgeber war einen Moment orientierungslos und Thomas Heger nutzte die Situation zum 1:2-Anschlusstreffer für Peiting. Die Schiedsrichter pfiffen die Situation nicht ab.

In der 34. Minute hatte Samuel Payeur die Chance zum Peitinger Ausgleich, die Scheibe ging aber erst an die Latte und dann an den Pfosten – Glück für Bayreuth. In der 39. Minute hatte dann Chris Seto Pech und traf für Bayreuth nur den Pfosten. Gut eineinhalb Minuten vor Drittelende gab es nochmals eine Strafzeit für Lucas Flade, die Peitinger konnten diese jedoch nicht mehr nutzen und so ging es vor 985 Zuschauern mit einer 2:1-Führung der onesto Tigers in den Schlussabschnitt.

Im dritten Drittel entwickelte sich ein offener Kampf mit Chancen auf beiden Seiten. Ab der 50. Minute drängten die Tigers verstärkt auf die Entscheidung, die Chancenverwertung ließ aber zu wünschen übrig und der Peitinger Goalie Konrad Fiedler zeigte eine gute Leistung. 3:52 Minuten vor dem Ende hatten die Tigers Überzahl. Dominik Piskor traf in der 58. Minute den Pfosten. Als der Peitinger Fabian Weyrich Jan Hammerbauer auf die Torlatte schubste, gab es fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe, die Tigers hatten für 47 Sekunde eine Fünf-gegen-Drei-Überzahl. Tatu Vihavainen nutzte die Chance und erhöhte auf 3:1 (58.).

Peiting nahm dann Goalie Konrad Fiedler zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, es ging mit Fünf-gegen-Fünf, aber leerem Peitinger Tor, weiter. Moritz Israel ließ nichts anbrennen und traf 81 Sekunden vor Schluss zum 4:1 ins leere Gästetor. 15 Sekunden vor Schluss vollstreckte auch Chris Seto nochmals zum 5:1-Endstand, obwohl Goalie Fiedler wieder im Kasten stand.

Durch den 5:1-Sieg haben die Tigers nach 22 Spielen jetzt 20 Punkte auf dem Konto, bleiben Tabellenzwölfter, haben aber wieder Anschluss an die Pre-Playoff-Plätze. Am Sonntag geht es für die Tigers zum SC Riessersee, bevor am Dienstag um 20 Uhr der Deggendorfer SC in Bayreuth gastiert.

onesto Tigers-Headcoach Larry Suarez erklärte nach der Partie, dass das 5:1 von der Höhe her sicher nicht den Spielverlauf widerspiegle. „Ich bin aber sehr stolz auf die kämpferische Leistung und den Biss meines Teams. Wir haben alle Tore in Überzahl erzielt und unsere Struktur über die gesamte Partie gut gehalten. In diese Richtung müssen wir weitermachen”, so Larry Suarez.