Veröffentlicht am 15.12.2024 20:34, aktualisiert am 15.12.2024 20:40

onesto Tigers siegen in der Overtime in Lindau

Jan Hammerbauer (rechts) war einer der Bayreuther Torschützen bei den Lindau Islanders. (Foto: Archiv/sd)
Jan Hammerbauer (rechts) war einer der Bayreuther Torschützen bei den Lindau Islanders. (Foto: Archiv/sd)
Jan Hammerbauer (rechts) war einer der Bayreuther Torschützen bei den Lindau Islanders. (Foto: Archiv/sd)
Jan Hammerbauer (rechts) war einer der Bayreuther Torschützen bei den Lindau Islanders. (Foto: Archiv/sd)
Jan Hammerbauer (rechts) war einer der Bayreuther Torschützen bei den Lindau Islanders. (Foto: Archiv/sd)

In einer packenden Partie gewannen die onesto Tigers Bayreuth heute Abend in der Eishockey-Oberliga Süd bei den EV Lindau Islanders mit 5:4 (1:1,2:1,1:2,1:0) nach Verlängerung.

Ohne die wegen Grippe angeschlagenen Tatu Vihavainen und Stammtorhüter Ilya Andryukhov traten die Bayreuther beim Tabellensechsten vom Bodensee an. Im Tor stand wie bereits am Freitag beim Überraschungssieg gegen Bietigheim Justin Spiewok, der als Goalie gegen den gestürzten Spitzenreiter eine überragende Leistung bot.

Bereits in der 3. Minute gingen die Islanders mit 1:0 in Führung und nutzten dabei ein Durcheinander in der Bayreuther Abwehr: Marcus Marsall sah mit gutem Auge Jan Zezovsek, der die Scheibe ins Tigers-Tor beförderte. Gleich in der 5. Minute schlugen die Gäste jedoch zurück: Chris Seto traf vom linken Bullykreis zum 1:1-Ausgleich. Es entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

In der zweiten Hälfte des ersten Drittels gerieten die Tigers verstärkt unter Druck, Justin Spiewok war aber erneut ein sicherer Rückhalt. Auch die Bayreuther hatten jedoch weiterhin ihre Möglichkeiten und so ging es mit dem leistungsgerechten 1:1 in die erste Drittelpause.

Nachdem die Tigers ihre erste Strafzeit schadlos überstanden hatten, gingen die Gäste in der 25. Minute durch einen Schlagschuss von Jan Hammerbauer mit 2:1 in Führung. Die Tigers waren jetzt deutlich am Drücker, nur 21 Sekunden nach der Führung scheiterte Kapitän Moritz Israel mit einem Schuss am Pfosten des Lindauer Gehäuses.

In der 34. Minute hatten die Bayreuther Glück: Dominik Piskor kam nach abgesessener Strafe direkt von der Strafbank an den Puck und ließ dem Lindauer Goalie Dieter Geidl keine Chance – 3:1 für die Tigers. Auf der Gegenseite zeigte Justin Spiewok erneut mehrere herausragende Saves. Kurz vor Drittelende kamen die Islanders dann auf 2:3 heran: Jan Zezovsek markierte aus spitzem Winkel seinen zweiten Treffer der Partie (40.).

Mit der verdienten 3:2-Führung der onesto Tigers startete das Schlussdrittel. In diesem erwischten die Gastgeber nach 47 Sekunden einen Traumstart: Nach einem Scheibenverlust in der Bayreuther Abwehr glich Vinzenz Mayer zum 3:3 aus (41.). In der 45. Minute traf Tigers-Kapitän Moritz Israel nur die Oberkante der Latte des Lindauer Gehäuses. Die Partie stand jetzt auf des Messers Schneide.

2:42 vor Spielende gab es noch einmal eine Strafzeit gegen die onesto Tigers für Leon Schuster. Der Ex-Tiger Marcus Marsall nutzte 126 Sekunden vor dem Ende die Chance und wuchtete per Onetimer die Scheibe zum 4:3 für Lindau ins Bayreuther Gehäuse (58.). Nur 32 Sekunden später nutzte Chris Seto Unordnung in der Lindauer Defensive zum 4:4-Ausgleich (59.). Dabei blieb es auch nach 60 Minuten. Es folgte jetzt eine fünfminütige Verlängerung mit drei-gegen-drei Spielern.

In der Overtime erzielte schließlich Chris Seto zwei Sekunden vor dem Ende nach Zuspiel von Sam Verelst das „goldene Tor“ zum 5:4-Sieg nach Verlängerung. Bayreuth erhielt für den Overtime-Sieg zwei Zähler. Die onesto Tigers haben damit jetzt nach 26 Spielen 28 Punkte auf dem Konto und sind als Elfter jetzt bis auf einen Punkt am Tabellenzehnten EV Füssen dran. Der Pre-Playoff-Platz ist somit zum Greifen nah.

„Wir können sehr zufrieden sein mit den zwei Punkten”, erklärte onesto Tigers-Headcoach Larry Suarez nach der Partie. „Wir kämpften bis zum Schluss und lassen den Kopf nicht mehr hängen. Wir haben viel Selbstvertrauen gezeigt. Mein Kompliment an mein Team, das hart gearbeitet hat. Das Spiel hat Spaß gemacht”, so Larry Suarez.


Von Roland Schmidt
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