Veröffentlicht am 06.09.2020 13:00

Nachrichten Bayreuth: Das zweite Juwel in Bayreuths Krone

Nachrichten Bayreuth: Das zweite Juwel in Bayreuths Krone (Foto: Wolfgang Munzert)
Nachrichten Bayreuth: Das zweite Juwel in Bayreuths Krone (Foto: Wolfgang Munzert)
Nachrichten Bayreuth: Das zweite Juwel in Bayreuths Krone (Foto: Wolfgang Munzert)
Nachrichten Bayreuth: Das zweite Juwel in Bayreuths Krone (Foto: Wolfgang Munzert)
Nachrichten Bayreuth: Das zweite Juwel in Bayreuths Krone (Foto: Wolfgang Munzert)

BAYREUTH.

Die Oper „Carlo il Calvo“, zu deutsch Karl der Kahle, unter der Leitung von Countertenor Max Emanuel Cencic, war am vergangenen Donnerstag ein umjubelter Auftakt des „Bayreuth Baroque“. Bis Sonntag, 13. September, folgen zwei Opern und mehrere Konzerte im Opernhaus und der Schlosskirche.

Als zweites Juwel in Bayreuths Krone bezeichnete Kunst- und Kulturminister Bernd Sibler in seiner Eröffnungsrede auf der Bühne des Opernhaus das neue Festival. Musikalisch war die Aufführung ein völlig anderes Genre als Musik von Richard Wagner – dennoch gab es Parallelen: Die Länge, nämlich fünf Stunden und eine ungewöhnliche Inszenierung. Die Handlung über Thronfolge, Ehe aus dynastischen Gründen, Intrigen und Mord, spielt eigentlich im frühen Mittelalter. Regisseur Max Emanuel Cencic, der selbst in einer Hauptrolle auf der Bühne stand, versetzt das Geschehen in die 1920er Jahre. Die Königsfamilie mutiert zu Mafiosi, die mit Pistolen fuchteln.

Das Publikum konnte sich nicht nur an großartigen Stimmen und emotionalen Arien erfreuen, 18 Statisten trugen zudem unterhaltsam dazu bei, die Familienstreitigkeiten zu verdeutlichen.

Die Corona-Pandemie erforderte eine Reduzierung der Besucher auf 200 Personen. „Im Vorfeld gab es viele bange Fragen, umso mehr sind wir froh, dass wir heute hier sind, trotz Virus“, so Staatsminister Sibler.

Weitere Aufführungen:

Sonntag, 06.09., 18 und 20.30 Uhr, Opernhaus, JoyceDiDonato

Dienstag, 08.09., 18 Uhr, Opernhaus: Carlo il Calvo, Nicola Antonio Porpora, Drama per Musica in drei Akten (Neuinszenierung).

Mittwoch, 09.09., 19.30 Uhr, Schlosskirche: Romina Basso Lamento, Latinitas Nostra, Markellos Chryssicos.

Donnerstag, 10.09., 19.30 Uhr, Stadtkirche: Jordi Savall, Das musikalische Europa.

Freitag, 11.09., 18 Uhr, Opernhaus: Gismondo, re di Polonia von Leonardo Vinci, Drama per Musica in drei Akten (konzertant).

Samstag, 12.09., 19.30 Uhr und 21.30 Uhr, Opernhaus: Vivica Genaux il Divino Sassone, Lautten Compagney, Wolfgang Katschner.

Sonntag, 13.09., 18 Uhr, Opernhaus: Gismondo, re di Polonia von Leonardo Vinci, Drama per Musica in drei Akten (konzertant).


Von Jessica Mohr
jm
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