Das Essen von Schülerinnen und Schülern ist entscheidend für ihre Gesundheit, auch im späteren Leben. Regionale Lebensmittel helfen zusätzlich der Umwelt und den lokalen Produzenten. Am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium (MWG) in Bayreuth arbeiten Wirtschaftsleiter Silvio Hermannsdörfer und Internatsleiter Manuel Roder daran, die Schulverpflegung zu verbessern. Mit Unterstützung von Susanne Dobelke vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth-Münchberg optimierten sie das Angebot.
Täglich essen etwa 180 Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium und benachbarten Schulen in der Mensa. Zusätzlich versorgt das Küchenteam das Internat ganztägig. Zu Beginn gab es bereits zwei Menüs zur Auswahl und ein großes Salatbüffet. Der Schwerpunkt lag nun darauf, mehr regionale Produkte zu verwenden. Hermannsdörfer und Roder überprüften die Herkunft der Lebensmittel und entschieden sich für regionale Anbieter, vor allem bei Mehl, Getreide- und Molkereiprodukten. Im Frühling und Sommer kam auch Gemüse aus der Region auf die Teller.
Am Ende des Schuljahres konnte das MWG feststellen, dass zwei Drittel der Getreide- und Milchprodukte aus Bayern stammen. Auch fast alle Kartoffeln und Backwaren sowie 70 % des Gemüses wurden regional bezogen. Ein weiteres Ziel war es, Lebensmittelreste zu reduzieren. Seitdem die Küche die Restemengen auf einer Tafel anzeigt, bestellen die Schüler kleinere Portionen, was den Abfall deutlich reduzierte.
Zum Schuljahresende fand eine Abschlussveranstaltung am AELF in Bayreuth statt, bei der Hermannsdörfer und Roder eine Urkunde für ihr Engagement erhielten. Dies zeigt den hohen Stellenwert, den die Verpflegung am MWG hat.