Veröffentlicht am 12.08.2021 09:24

Lokalnachrichten in Weidenberg: Neues Paradies für Jugendliche

Lokalnachrichten in Weidenberg: Neues Paradies für Jugendliche (Foto: red)
Lokalnachrichten in Weidenberg: Neues Paradies für Jugendliche (Foto: red)
Lokalnachrichten in Weidenberg: Neues Paradies für Jugendliche (Foto: red)
Lokalnachrichten in Weidenberg: Neues Paradies für Jugendliche (Foto: red)
Lokalnachrichten in Weidenberg: Neues Paradies für Jugendliche (Foto: red)

WEIDENBERG.

Zwei Pumptracks für Groß und Klein, ein Basketballfeld, Spraywalls, eine Skaterbahn, ein Basketballfeld und ein Hartplatz, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann: Das alles soll in der Au zwischen Kindertagesstätte und Sportplatz entstehen. Die Pläne für die Fun Arena stehen, nur mit dem Geld wird es eng. Um über Fördermöglichkeiten zu sprechen, besuchte daher Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert die Gemeinde.

Das Paradies für Jugendliche möglich machen, wollen der Förderverein Kita Auenzwerge und der Sportverein Weidenberg in Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Michael Albani, Vorsitzender des Fördervereins, Christian Hanauer vom Förderverein und Martin Sedlmeier, Vorsitzender des Sportvereins, stellten der Bundestagsabgeordneten die Pläne für die Fun Arena vor und sagte: „Solange unser Anteil an den Kosten im fünfstelligen Bereich bleibt, bekommen wir das gewuppt“, sagte Albani. Die Gesamtinvestition inklusive aller Anlagen und der Kosten für Zuwege und Sitzgelegenheiten liege nach der Vorplanung bei 390.000 Euro. Wegen einer möglichen Förderung haben sich, die Verantwortlich auch bereits beraten lassen. „Fördertöpfe für die Pumptracks und die Skaterbahn sind neben der Städtebauförderung vor allem das EU-Programm LEADER. Der Hartplatz kann als Sportstätte über den Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) bezuschusst werden“, sagte Albani.

Wie Martin Sedlmeier, Vorsitzender des Sportvereins, der das Gelände in Erbpacht von der Gemeinde hat, erklärte, liege das Problem darin, dass vom BLSV für den Hartplatz maximal mit einem Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro gerechnet werden könne. Der allein solle jedoch schon mit rund 168.000 Euro zu Buche schlagen. „Fest steht“, sagte Albani, „wir brauchen eine höhere Förderung, sonst können wir uns das Projekt nicht leisten.“

„Das Projekt gefällt mir sehr gut“, sagte Launert. Sie lobte den Einsatz der Vereine und war beeindruckt von der guten Planung im Vorfeld und der Eigenleistung, die die Vereine bereit sind, aufzubringen. Leider sei ein Förderprogramm des Bundes, über das Launert bereits auch für andere Projekte von Vereinen und Gemeinden in der Region, wie den Kunstrasenplatz in Bad Berneck, hohe Fördersummen einholen konnte, bereits ausgelaufen. Sie sagte aber zu, mit allen Beteiligten nach der Bundestagswahl einen Termin bei der Regierung von Oberfranken auszumachen, um sich über weitere Fördermöglichkeiten beraten zu lassen.

Bürgermeister Hans Wittauer will nun die Pläne weiter ausführen, um alle Unterlagen für den Termin bereitzuhaben. Zudem will er darüber im Gemeinderat abstimmen lassen, um einen Beschluss als Basis zu haben. „Wir machen unsere Hausaufgaben“, sicherte der Bürgermeister zu.

Im Anschluss an den Ortstermin besuchte Launert mit dem Bürgermeister, seinem Stellvertreter Klaus Bauer und Kämmerer Marco Böhner auch das für rund 1,8 Millionen Euro sanierte Schwimmbad. Als Alternative wäre nur der Abriss in Frage gekommen, der ebenfalls 1 Millionen Euro gekostet hätte. Das Bad sei das einzige Lehrschwimmbad im östlichen Landkreis, sagte Wittauer. Jeden Dienstag und Donnerstag sollen in Zukunft Schwimmkurse der Wasserwacht stattfinden. Ab September übernimmt eine private Schwimmlehrerin.

Der Gemeindebesuch bot auch Gelegenheit, über die letzten Investitionen der Gemeinde zu sprechen. So seien, wie Wittauer sagte, der neue Kindergarten für 3,5 Millionen, das Feuerwehrhaus für 4,5 Millionen gebaut worden. 10 Millionen habe die Schulsanierung gekostet. Zudem werde ein weiterer Kindergarten gebaut und das Rathaus sowie die Dreifach-Turnhalle seien energetisch saniert worden. Als Stabilisierungsgemeinde mit wenig Gewerbe und damit wenig Einnahmen seien solche Investitionen zwar nicht einfach zu meistern, aber dennoch notwendig.


Von Jessica Mohr
jm
Bereitgestellt mit myContent.online CMS und PORTAL.
north