BAYREUTH.
Eine regelmäßige und schnelle Busverbindung in die Stadt? Das ist der Wunsch vieler Gemeinden. In Eckersdorf ist dies seit vergangenen Montag Wirklichkeit: Alle 30 Minuten fährt ein Bus von Eckersdorf nach Bayreuth und wieder zurück. Somit hat das Nahverkehrsangebot im Stadt-Umland von Bayreuth eine neue Angebotsdimension erreicht und setzt auf eine nachhaltig umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittelwahl.
Die Strecke Eckersdorf - Bayreuth ist allerdings erst der Anfang. In den nächsten Jahren sollen dann noch die Umlandgemeinden Bindlach, Goldkronach, Gesees, Heinersreuth, Hummeltal, Mistelgau und Mistelbach folgen. „Das ist ein entscheidender Schritt in Richtung Mobilitätswende“, so Landrat Florian Wiedemann. Diese Mobilitätswende kann allerdings nur funktionieren, wenn das Busfahren und somit der Verzicht auf das Auto reizvoll sind. Mit dem neuen Format, bei dem alle 30 Minuten ein Bus die Strecke fährt, ist dieser Anreiz bereits geschaffen.
„Ich bin überzeugt, dass die neue Qualität den Kunden erreichen wird“, so Florian Wiedemann.
Schnelle Verbindung, mit vier Haltestellen im Gemeindegebiet Eckersdorf (Bruck, Rathaus, Fantaisie und Stamm), zum ZOH und zum Bayreuther Hauptbahnhof. Weitere positive Punkte sind der günstige VGN-Tarif mit kostenlosem Umstieg auf den Bayreuther Stadtverkehr, Taktung auf die Abfahrts- und Ankunftszeiten des Regionalexpress Bayreuth - Nürnberg. Zudem sind die Abfahrtszeiten der Verbindungen leicht zu merken, nämlich immer halbstündlich zur gleichen Minute, zum Beispiel 3 und 33.
Auch die Eckersdorfer Bürgermeisterin Sybille Pichl ist vom Angebot überzeugt und war von Anfang beteiligt: „Qualität, die sich sehr schnell durchsetzen wird“. Am Wochenende sowie in den Abendstunden fahren die Busse dann im Stundentakt.
Zudem wird das Angebot durch die Anruf-Linien-Taxis sowie der 50/50-Taxis abgerundet.
Ein Fahrplan wird in den nächsten Tagen an alle Eckersdorfer Haushalte zugestellt.