Veröffentlicht am 16.08.2021 09:50

Lokalnachrichten in Bayreuth: Bundesprogramm „rehapro“

Lokalnachrichten in Bayreuth: Bundesprogramm „rehapro“ (Foto: Tobias Koch)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Bundesprogramm „rehapro“ (Foto: Tobias Koch)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Bundesprogramm „rehapro“ (Foto: Tobias Koch)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Bundesprogramm „rehapro“ (Foto: Tobias Koch)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Bundesprogramm „rehapro“ (Foto: Tobias Koch)

BAYREUTH.

Mit rund 4,5 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ das Modellprojekt „Digitale Nachsorge for you“ der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Nordbayern. Darauf macht Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert aufmerksam.

Ziel des Bundesprogramms ist es, durch die Erprobung von innovativen Leistungen und innovativen organisatorischen Maßnahmen neue Wege zu finden, um die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen noch besser zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Langfristig soll der Zugang in die Erwerbsminderungsrente und die Eingliederungshilfe bzw. Sozialhilfe nachhaltig gesenkt werden.

Zur Umsetzung des Bundesprogramms rehapro stehen bis 2026 insgesamt rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die einzelnen Modellprojekte können bis zu fünf Jahre gefördert werden. Die ersten Modellprojekte des ersten Förderaufrufs starteten im 2. Halbjahr 2019. Die Projekte des zweiten Förderaufrufs starten voraussichtlich Ende 2021.

Das Modellprojekt „Digitale Nachsorge for you“ setzt auf eine digitale Lösung bei der Nachsorge von Kindern und Jugendlichen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Wie die DRV Nordbayern auf Nachfrage sagt, fehle derzeit ein Nachsorgeangebot im Anschluss an eine medizinische Reha für Jugendliche mit der Indikation Adipositas. Die Nachsorge sei eine Leistung der Rentenversicherung um den Rehabilitationserfolg zu sichern.

Gerade bei an Adipositas Erkrankten sei die Nachsorge extrem wichtig, da der Lebensstil auch nach der medizinischen Rehabilitation nachhaltig geändert werden muss. Die Nachsorge finde überwiegend ambulant statt. Dafür brauche es einen Anbieter vor Ort. Dies rentiere sich jedoch nur bei Gruppen. Gerade in kleineren Städten wie Bayreuth oder im ländlichen Raum kämen jedoch oft nicht genug Teilnehmer zusammen.

Die Idee der DRV Nordbayern ist daher, die Nachsorge digital anzubieten, um die Leute dort zu behandeln, wo sie auch wohnen. Dank des Förderbescheides nun mit der Entwicklung der App begonnen werden. Alle Schritte sollen in enger Zusammenarbeit mit den Jugendlichen stattfinden und unter Einbindung von Fachpersonal.


Von Jessica Mohr
jm
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