Am letzten Augustsonntag lud das Alexander von Humboldt-Kulturforum zu einem Konzert in die Dreifaltigkeitskirche Bad Berneck ein. Zahlreiche Liebhaber klassischer Kunstlieder folgten dieser Einladung. Die Markgrafenkirche bot mit ihrer exzellenten Akustik einen idealen Rahmen für das Konzert „Frauenliebe, Männerleben“ mit der Mezzosopranistin Antonia Katharina und der Pianistin Saki Sakai.

Die beiden Künstlerinnen trafen sich zufällig in Berlin. Antonia Katharina, gebürtig aus Augsburg, verbrachte einige Zeit in Kamerun und wurde schließlich Rechtsanwältin in Berlin. Saki Sakai, in Kyoto geboren, begann bereits mit vier Jahren Klavier zu spielen und verfeinerte ihre Fähigkeiten an verschiedenen Musikhochschulen. Gemeinsam studierten sie in Berlin deutsche Kunstlieder von Robert Schumann und Franz Schubert ein, die sie in Bad Berneck präsentierten.

Sie führten elf Lieder auf, darunter Werke aus Schumanns Zyklus „Frauenliebe und -leben“ und Schuberts „Winterreise“ und „Die schöne Müllerin“. Die Zuhörer konnten durch genaues Hinhören selbst entscheiden, ob es sich um „Männerlieder“ oder „Frauenlieder“ handelte.

Das Konzert endete mit großem Applaus und zwei Zugaben: Clara Schumanns Vertonung von Heinrich Heines Gedicht „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ und „Du Ring an meinem Finger“ von Robert Schumann. Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Alexander von Humboldt-Kulturforums, dankte der Kirchengemeinde und den Künstlerinnen, die er mit Blumensträußen ehrte.