Veröffentlicht am 16.12.2024 10:26

Fränkische Weihnachten in Madrid

Foto: red
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Madrid feiert Weihnachten mit einer besonderen Veranstaltung: dem „navidad de encuentro“, dem „Weihnachten der Begegnung“. Deutschland ist in diesem Jahr das Gastland. Der Weihnachtsmarkt findet vom 20. Dezember bis 3. Januar auf dem Matadero statt, einem ehemaligen Schlachthof, der heute ein Kulturzentrum ist. Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Kunst, einer Eislaufbahn und sogar künstlichem Schneefall.

Ein Highlight des Marktes ist die deutsche Gastronomie. Das Restaurant Leinerhaus aus Madrid, geführt von Mario Lasheras Meierlohr, präsentiert deutsche Weihnachtstraditionen. Im Biergarten werden Biere aus oberfränkischen Familienbrauereien ausgeschenkt. Dazu gibt es klassische Spezialitäten wie Bratwurst, Gulasch und Brezen, zubereitet nach alten Familienrezepten.

Meierlohr, der fränkische Wurzeln hat, engagiert sich leidenschaftlich für die Bierkultur Oberfrankens. „Mein Ziel ist es, die einzigartige Biervielfalt Oberfrankens auch in Spanien bekannt zu machen“, sagt er. Im Sommer reiste er durch die Region, um Kontakte zu Brauereien zu knüpfen. Mit Erfolg: Oberfränkische Biere wie die von St. Georgen Bräu, Weiherer Bier oder Schlenkerla sind nun in Madrid erhältlich.

Neben dem Biergarten wird auf dem Weihnachtsmarkt auch das Projekt „Frankenbier by Leiner“ vorgestellt. Es widmet sich seltenen Bieren aus kleinen Familienbrauereien. Ergänzt wird das kulinarische Angebot durch zwei Foodtrucks: Einer bietet Bratwurst mit Sauerkraut und Gulasch an, der andere serviert Currywurst und Weißwurst mit Brezen und süßem Senf.

Darüber hinaus laden drei Holzhütten zu weihnachtlichen Leckereien ein. Besucher können Glühwein, Apfelstrudel, Baumkuchen, Stollen und Lebkuchenherzen genießen. Für Meierlohr ist der Weihnachtsmarkt eine ideale Gelegenheit, die fränkische Bier- und Esskultur in Spanien bekannter zu machen: „Mit einer Karte von Oberfranken erkläre ich meinen Gästen, wo das Bierland liegt – und sie verstehen sofort, was ich meine.“


Von Jessica Mohr
jm
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