BAYREUTH.
Termindruck im Job, familiäre Verpflichtungen, Freizeitstress – es gibt viele Gründe für Erschöpfung im Alltag. Auch die winterliche Dunkelheit, Bewegungsmangel, schlechter Schlaf und falsche Ernährung können dazu führen, dass man sich ständig müde und antriebslos fühlt.
Das Phänomen ist dabei weit verbreitet: So kennen laut Statista 96 Prozent der Deutschen Probleme mit Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, 60 Prozent leiden sogar mehrmals die Woche darunter. Für die Betroffenen ist das sehr belastend.
Grund genug, gezielt einen Weg aus der Müdigkeitsfalle zu suchen. Eine der häufigsten Ursachen ist – so banal es klingt – zu wenig Schlaf. Wer häufig schlecht oder zu kurz schlummert, sollte seine Schlafgewohnheiten verbessern. Das bedeutet, feste Zubettgehzeiten einzuhalten, Smartphone und Tablet rechtzeitig auszuschalten und für ein kühles, dunkles Schlafzimmer zu sorgen. Auch regelmäßige Bewegung, möglichst an der frischen Luft, schafft abends die richtige Bettschwere und bringt langfristig mehr Energie. Ein weiterer Punkt ist die Ernährung. Zu viel oder zu wenig sowie unausgewogene Kost macht schlapp – besonders, wenn dies der Regelfall ist. Frisch zubereitete, abwechslungsreiche Speisen mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sind am besten. Zusätzlich kann eine gezielte Nährstoffergänzung hilfreich sein. Hochdosiertes Vitamin B12 und Folsäure können Müdigkeit verringern. Vitamin C aus der Acerolakirsche unterstützt zum Beispiel den Energiestoffwechsel. Vitamin D3, K2, Selen und Zink runden gemeinsam mit Coenzym Q10 die Kombination ab. Genaue Beratungen sollten aber beim Arzt oder Apotheker eingeholt werden.
Grundsätzlich ist es wichtig, seinen Lebensstil auf lange Sicht den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Dazu gehört es, Stress möglichst zu reduzieren, für ausreichend Ruhe und Erholungsphasen zu sorgen und täglich wenigstens eine halbe Stunde ans Tageslicht zu gehen. Wenn die Müdigkeit allerdings trotz all dieser Maßnahmen weiter anhält, sollte man ärztlichen Rat suchen. Denn es können auch ernsthafte Krankheiten oder Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten dahinterstecken.