Veröffentlicht am 16.11.2019 08:00

Ein Sympathieträger ist 50

Ingo-Walter—Christian-Hoereth—Foto-Munzert (Foto: inBayreuth.de)
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Der in Jena geborene Ingo Walther hat seine fußballerischen Wurzeln in Thüringen. Bis 1997 spielte er beim SV 1910 Kahla, holte 1991 den Thüringer Landespokal. Danach wechselte er zwei Spielzeiten zum VFC Plauen und gewann mit dem Team 1999 den Sachsenpokal.

1999 wechselte Ingo Walther nach Franken in die Zweite Bundesliga zur SpVgg Greuther Fürth. Der 1,76 Meter große Mittelfeldspieler mit Spitznamen „Panzer“ avancierte ob seines Kampfgeistes und immer hundertprozentigen Einsatzes schnell zum Publikumsliebling. In 45 Zweitligaspielen erzielte er drei Tore, gewann mit den Greuthern 2001 den Deutschen Hallenpokal. Schlagzeilen machte auch seine Einladung in die Fernsehshow tv total von Stefan Raab.„Pulleralarm“ hieß es damals, als sich ein Gegenspieler bei einem Zweikampf eines Textilvergehens an Ingo Walther schuldig machte und Ingos „bestes Stück“ entblöst aus der Hose hing.

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Anschließend ging es weiter in die Regionalliga zum Chemnitzer FC und zum SC Feucht. In der Saison 2005/06 kam Ingo Walther schließlich zur SpVgg Bayreuth in die Regionalliga Süd. Das Team schaffte damals als Aufsteiger den Klassenerhalt, erhielt aber keine Lizenz mehr und musste in die Bayernliga zwangsabsteigen. 2008 wurde die Altstadt Bayernligameister, erhielt aber erneut aus finanziellen Gründen keine Regionalligalizenz.

Ingo Walther war in all den Jahren absoluter Leistungsträger, Mannschaftskapitän und Publikumsliebling. Auch als es der SpVgg besonders schlecht ging und ein Insolvenzverfahren eingeleitet werden musste, hielt er dem Verein die Treue und trug mit zum Überleben des Traditionsvereins bei. Anfangs der Saison 2010/11 übernahm Ingo Walther dann als Nachfolger von Klaus Scheer den Trainerposten bei der Altstadt. Allerdings wurde er im März 2011 entlassen, die Altstadt stieg am Ende der Saison in die Landesliga Nord ab.

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2012 wurde der mittlerweile überzeugte Franke und Bayreuther dann Spielertrainer beim ATS Kulmbach und führte das Team des Traditionsvereins aus der Bierstadt von der Kreisklasse über die Kreisliga bis in die Bezirksliga. 2015 folgte ein Intermezzo als Trainer beim Regionalligisten VFC Plauen, dann trainierte er ein halbes Jahr den FSV Bayreuth und führte das Team zum Landesligaaufstieg.

2017 übernahm Ingo Walther dann die Damenfußballmannschaft der SpVgg Bayreuth und stieg mit dem Team in die Landesliga auf. Da er zwischenzeitlich auch wieder den ATS Kulmbach trainierte, aber den Abstieg der Mannschaft aus der Bezirksliga nicht verhindern konnte, beendete er im vergangenen Sommer sein Engagement als Übungsleiter der Altstadt-Damen, um sich ganz auf den Trainerposten beim ATS Kulmbach zu konzentrieren. Allerdings wurde er hier vor kurzem entlassen, da der ATS auch in der Kreisliga aus verschiedenen Gründen nicht recht erfolgreich ist.

Beruflich führte Ingo Walther zunächst ab 2012 ein Sportgeschäft in Bayreuth und arbeitet mittlerweile schließlich seit einigen Jahren als Paketzusteller bei der DHL. Dort kann man seinen Einsatz täglich in der Bayreuther Innenstadt erleben. Auch in der Fußball-Postauswahl ist Ingo Walther ein echter tragender Pfeiler. Roland Schmidt


Von Roland Schmidt
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