Mit dem 20-jährigen Nicolas Hinz schließt sich ein talentierter Nachwuchsstürmer, der sich weiterentwickeln will, den onesto Tigers Bayreuth für die nächste Saison in der Eishockey-Oberliga Süd an.

Seine Eishockey-Ausbildung erfuhr der Sohn eines rumänischen Eishockeyprofis zunächst in Fürstenfeldbruck, Germering, Augsburg und Landshut, ehe es in München, Berlin und Regensburg in den jeweiligen Nachwuchsmannschaften weiterging. Richtig aufregend wurde es für Nicolas Hinz dann in der vergangenen Spielzeit, während der er für gleich vier Vereine aktiv war: Für Landshut und Bietigheim in den jeweiligen DNL-Teams, wobei mit den Baden-Württembergern der Aufstieg in die DNL1 gelang - aber auch für Passau in der Oberliga Süd sowie für Bietigheim in der DEL2.

„Es war tatsächlich ein recht wildes Jahr mit - nimmt man die Vorbereitung hinzu - nahezu 75 Spielen für mich. Zum Ende hin muss man schon beißen, aber ich habe viel Erfahrung sammeln können und ich merke es gerade jetzt im Sommer, dass ich viel schnell wieder ‚drin‘ war. Fitness und die Skills am Eis waren sehr viel schneller zurück als sonst”, bilanziert Nicolas Hinz.

Nun zog es Nicolas Hinz zu den onesto Tigers. Der 1,76 Meter große
und 78 Kilo schwere Linksschütze, der am liebsten als Center aufläuft, gilt als guter Schlittschuhläufer mit Spielwitz, der aber in allen Zonen der Eisfläche agiert und Scheiben in den Ecken zurück erkämpft. „Natürlich spiele ich da, wo mich der Trainer aufstellt, und in der vergangenen Saison war ich - auch auf Grund meiner Schnelligkeit - öfter als Flügelstürmer aufgestellt worden. Wichtig ist, dass ich mir entsprechend Eiszeit erspiele und dem Team damit helfen kann.“

Bayreuth selbst ist noch Neuland für den geborenen Münchner, der sich aber schon erkundigt hat und sich auf seine neue Heimat auf Zeit freut: „Ich kenne Tom Schwarz und Thomas Nuss ganz gut und konnte mir hier Infos holen. Ich bin überzeugt, dass es für meine sportliche Entwicklung der richtige Schritt ist. Bayreuth hat ein gutes Team, ist ein eishockeyverrückter Standort und hat ein Trainer-Team, das Bock hat mit jungen Spielern zu arbeiten. Vielleicht tut der im Augenblick eingeleitete Umbruch dem Standort sehr gut. Wenn wir uns schnell finden, könnten wir zu einer dynamischen und starken Truppe zusammenwachsen und eine gute Saison spielen. Gerade auch für die jungen Spieler, die sich beweisen wollen, kann die Oberliga genau die richtige Liga sein, in der man aufblüht. Und vielleicht ergibt sich ja in ein paar Jahren die Gelegenheit, dass der Verein wieder weiter oben angreift“, erklärt der Nachwuchsstürmer.

Bei schweißtreibenden Temperaturen absolviert der neue Tigers-Akteur derzeit sein individuelles Trockentraining, das neben Laufen oder Radfahren aus eishockeyspezifischem Athletik- und Krafttraining besteht. Zudem geht es für die neue Nummer 26 der onesto Tigers mindestens drei Mal in der Woche aufs Eis, bevor es Mitte August in Bayreuth mit dem offiziellen Trainingsbetrieb weitergeht.