BAYREUTH. Die Freibadsaison ist vorbei. Am gestrigen Sonntag, 10. September, konnten die Freibäder das letzte Mal in dieser Saison besucht werden. Einzige Ausnahme: Vierbeiner können am 17. September beim Hundebadetag im Kreuzer planschen. Los geht es hingegen wieder im Stadtbad – am morgigen Dienstag, 12. September öffnet das Hallenbad zu den regulären Öffnungszeiten.
Parallel dazu beginnen sowohl im Kreuzsteinbad als auch im Freiluftbad – inklusive Kneippbecken – die Mitarbeiter der Stadtwerke damit, die Freibäder auf den Winter vorzubereiten. „Wir sind zufrieden mit dem Sommer“, sagt Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken Bayreuth. Zwar habe dieser im August ein Verschnaufpause eingelegt, trotzdem hätten mehr als 140.000 Badegäste die Freibäder der Stadtwerke besucht, so die vorläufigen Zahlen des Unternehmens. Auch freue er sich, dass das Freiluftbad neben dem Festspielhaus dank neuem Pächter endlich wieder öffnen konnte. „Wir haben ganz viele positive Rückmeldungen bekommen und hoffen, dass unser Freiluftbad auch im kommenden Jahr wieder der Anlaufpunkt für viele Gäste sein wird“, betont Schmidt.
„Besonders froh sind wir, dass sich in und um unsere Becken kaum Badegäste verletzt haben“, sagt Harald Schmidt. „Zwar mussten unsere Rettungsschwimmer im Kreuzer einige Male, in Not geratene Gäste aus dem Wasser holen, aber glücklicherweise waren wir immer rechtzeitig zu Stelle – ein großes Kompliment ans ganze Team.“
Die größte Neuerung zur Freibadsaison 2024 steht bereits heute fest: Noch in diesem Jahr planen die Stadtwerke damit, dass sie mit dem Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kreuzer-Gebäude beginnen können. „Die Anlage wird rund 200 Kilowatt leisten und kann einen Teil des Stromverbrauchs des Kreuzers decken“, erklärt Schmidt. „Wir gehen davon aus, dass wir zum Saisonstart 2024 schon den Strom vom eigenen Dach nutzen können.“
Saisonende in den Freibädern bedeutet auch, dass es im Stadtbad endlich wieder losgehen kann. Aufgrund von mehreren Krankheitsfällen unter den Bäder-Mitarbeitern musste das Bad seit Februar für die Öffentlichkeit fast durchgängig geschlossen werden. „Wir hatten zwar trotz der erkrankten Kollegen durchgängig für Schulen, Vereine und Anbieter von Schwimmkursen und Therapieanwendungen geöffnet, für alle anderen Badegäste war das verständlicherweise nur ein schwacher Trost.“
Umso glücklicher sei er, dass es am kommenden Dienstag im Stadtbad zu den regulären Öffnungszeiten wieder losgehen kann. „Das ganze Stadtbad-Team steht in den Startlöchern und wir haben das Bad in den vergangenen Wochen während unseres Technik-Checks nochmal auf Hochglanz poliert“, sagt Schmidt.
Dass sich die Personalsorgen wiederholen könnten, versuchen die Stadtwerke zu vermeiden. „Zum einen sind erkrankte Kollegen inzwischen wieder zurück, worüber wir uns persönlich sehr freuen. Zum anderen haben wir uns intensiv um weitere Unterstützung gekümmert – mit Erfolg: Zusätzliche Aushilfen für die Beckenaufsicht sowie auch eine gelernte Bäderexpertin verstärken unser Team. Insofern gehen wir sehr zuversichtlich in die Hallenbad-Saison und hoffen, dass möglichst viele Gäste das Stadtbad besuchen.“