Veröffentlicht am 05.11.2024 09:46

Der Neue Weg – als Innenstadtquartier neu entdeck

„Der ‚Neue Weg‘ in die Bayreuther Innenstadt: Ein gemischtes Wohnviertel mit Gastronomie, Geschäften und Dienstleistern.  (Foto: sd)
„Der ‚Neue Weg‘ in die Bayreuther Innenstadt: Ein gemischtes Wohnviertel mit Gastronomie, Geschäften und Dienstleistern. (Foto: sd)
„Der ‚Neue Weg‘ in die Bayreuther Innenstadt: Ein gemischtes Wohnviertel mit Gastronomie, Geschäften und Dienstleistern. (Foto: sd)
„Der ‚Neue Weg‘ in die Bayreuther Innenstadt: Ein gemischtes Wohnviertel mit Gastronomie, Geschäften und Dienstleistern. (Foto: sd)
„Der ‚Neue Weg‘ in die Bayreuther Innenstadt: Ein gemischtes Wohnviertel mit Gastronomie, Geschäften und Dienstleistern. (Foto: sd)

Im Innenstadtprozess 2023 wurde das Viertel „Der Neue Weg“ südlich des Bahnhofs neu ins Zentrum der Stadtentwicklung gerückt. Unter dem Motto „Gemeinsam auf der Suche nach der Innenstadt-DNA“ beteiligten sich viele Bürger an der Analyse der Potenziale und Herausforderungen des Quartiers.

„Der ‚Neue Weg‘ um die Mittelstraße wurde als eigenständiges Viertel mit eigener Geschichte und enger Verbindung zur Bayreuther Innenstadt anerkannt“, erklärt Ulrike Färber vom Quartiersmanagement. Zukünftig soll es unter dem Slogan „Der ‚Neue Weg‘ in die Bayreuther Innenstadt – live, work & travel rund um den Bahnhof“ weiterentwickelt werden. Das Viertel trägt diesen Namen seit dem Mittelalter und galt damals als das „Armenviertel“, da hier viele Betriebe und Einrichtungen angesiedelt wurden, die man im Stadtzentrum nicht haben wollte, so Sebastian Norck vom Planungsamt.

Im 19. Jahrhundert bot das Viertel günstigen Wohnraum für Arbeiter der nahen Spinnereien. Die Bebauung blieb klein und schlicht, und so bewahrte der „Neue Weg“ eine starke Identität. Traditionen wie die „Neia-Wecha-Kerwa“, ein Volksfest des Vereins „Neia Wecha Gma“, stärken den Gemeinschaftssinn bis heute.

Das Viertel ist eng mit der Verkehrsentwicklung verbunden. Seine Lage an überregionalen Straßen und die Nähe zum Bahnhof prägen den Charakter. Die Verkehrsanbindung und der Hochwasserschutz blieben dabei zentrale Herausforderungen.

Heute ist der „Neue Weg“ ein gemischtes Wohnviertel mit Gastronomie, Geschäften und Dienstleistern – charmant, aber mit Sanierungsbedarf. Besonders im öffentlichen Raum gibt es Potenzial für Verbesserungen. Auch der Bahnhof bleibt ein wichtiger Zugangspunkt zur Stadt.

Als Teil des Innenstadtprozesses fand vom 19. bis 21. September während der Europäischen Mobilitätswoche ein Straßenfest mit Flohmarkt und Live-Musik statt. Dies sollte den „Neuen Weg“ aufwerten und sichtbar machen, berichtet Sebastian Norck.

Wer mehr zur Quartiersentwicklung erfahren möchte, kann sich jeden zweiten Donnerstag von 10 bis 13 Uhr an Ulrike Färber und Beate Kadner-Rausch im Stadtteilbüro Max 48 informieren. Die nächsten Termine sind der 7. und 21. November sowie der 5. und 19. Dezember.


Von red
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