Veröffentlicht am 14.03.2021 17:00

Corona-Virus in Bayreuth: Im Gefängnis wieder alles im Griff

Nach dem Corona-Ausbruch in der JVA St-Georgen-Bayreuth im <br>Februar ist die Lage mittlerweile wieder unter Kontrolle. (Foto: red)
Nach dem Corona-Ausbruch in der JVA St-Georgen-Bayreuth im
Februar ist die Lage mittlerweile wieder unter Kontrolle. (Foto: red)
Nach dem Corona-Ausbruch in der JVA St-Georgen-Bayreuth im
Februar ist die Lage mittlerweile wieder unter Kontrolle. (Foto: red)
Nach dem Corona-Ausbruch in der JVA St-Georgen-Bayreuth im
Februar ist die Lage mittlerweile wieder unter Kontrolle. (Foto: red)
Nach dem Corona-Ausbruch in der JVA St-Georgen-Bayreuth im
Februar ist die Lage mittlerweile wieder unter Kontrolle. (Foto: red)

BAYREUTH.

16. Februar 2021 – ein Corona-Ausbruch in der JVA St. Georgen-Bayreuth. Viele Menschen, die dort eng an eng leben und arbeiten.

Zum heutigen Tag ist die Situation unter Kontrolle gebracht. Bei den Einzeltests wurden zehn Gefangene und drei Bedienstete Corona-positiv getestet. Insgesamt waren somit zu diesem Zeitpunkt 15 Gefangene und fünf Bedienstete infiziert.

Die positiv-getesteten Bediensteten waren in häuslicher Quarantäne, die Gefangenen wurden in einer Isolierstation ärztlich betreut. Keiner der Infizierten musste bisher ins Krankenhaus. Zudem wurden 140 Gefangene in Haftungsquarantäne genommen. Die JVA hat quasi einen internen Shutdown veranlasst. „Die meisten Betriebe ruhen, es gibt keinen Besuch, keine Freizeitveranstaltungen und keinen Gottesdienst. FFP-2 Masken wurden an Gefangene und Bedienstete ausgeteilt“, so Matthias Konopka, Leiter der JVA St. Georgen-Bayreuth.

Die JVA hat eine speziell geschulte Arbeitsgruppe eingerichtet, die alle Maßnahmen überprüft. Die Gefangenen haben bisher sehr verständnisvoll auf die aktuelle Corona-Situation reagiert. „Das Corona-Geschehen ist bei uns in der JVA zum Ausbruch gekommen, als zwei einen Arbeitsbetrieb leitende Bedienstete Krankheitssymptome aufwiesen und positiv auf Covid-19 getestet wurden“, erklärt Matthias Konopka. „Die beiden Bediensteten sind nach wie vor krank geschrieben. Ein Test bei den 38 Gefangenen dieses Arbeitsbetriebes hat ergeben, daß zunächst fünf Gefangene ebenfalls positiv waren. Der Übertragungsweg ging – natürlich unwissend – mutmaßlich von einem der Bediensteten aus“. Nachdem zu befürchten war, daß bei der räumlichen Enge einer Justizvollzugsanstalt weitere Übertragungen stattgefunden haben und Mutationen des Virus auch im Klinikum Bayreuth festgestellt wurden, wurde durch das Gesundheitsamt eine Reihentestung aller Gefangenen und Bediensteten, insgesamt 1103 Personen, am 20./21. Februar veranlasst. „Wir haben alle Bediensteten beim Betreten der Anstalt einem Schnelltest unterzogen, auch bestimmte Gefangenengruppen werden regelmäßig getestet. Zirka 140 Gefangene haben wir in Haftraumquarantäne genommen“, erklärt der JVA-Leiter. „Bis zum 16. Februar hatten wir im Übrigen nur Einzelfälle von Bediensteten, die sich im Alltag in der Familie oder anderswo

infiziert hatten, aber keinen positiven Gefangenen“, so Matthias Konopka.


Von Jessica Mohr
jm
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