Veröffentlicht am 21.02.2024 15:32

Weniger Tote auf Oberfrankens Straßen

Zwei Todesopfer im Alter von 75 und 80 Jahren forderte ein Unfall auf der B2 zwischen Creußen und Bayreuth im Oktober 2023. (Archivbild: BRK-Kreisverband Bayreuth)
Zwei Todesopfer im Alter von 75 und 80 Jahren forderte ein Unfall auf der B2 zwischen Creußen und Bayreuth im Oktober 2023. (Archivbild: BRK-Kreisverband Bayreuth)
Zwei Todesopfer im Alter von 75 und 80 Jahren forderte ein Unfall auf der B2 zwischen Creußen und Bayreuth im Oktober 2023. (Archivbild: BRK-Kreisverband Bayreuth)
Zwei Todesopfer im Alter von 75 und 80 Jahren forderte ein Unfall auf der B2 zwischen Creußen und Bayreuth im Oktober 2023. (Archivbild: BRK-Kreisverband Bayreuth)
Zwei Todesopfer im Alter von 75 und 80 Jahren forderte ein Unfall auf der B2 zwischen Creußen und Bayreuth im Oktober 2023. (Archivbild: BRK-Kreisverband Bayreuth)

Es war ein tödlicher Verkehrsunfall, der im letzten Herbst vielen Menschen im Raum Bayreuth nahe ging: Am 9. Oktober kam ein Gastronomen-Paar auf der B2 zwischen Bayreuth und Creußen auf Höhe Neuenreuth zu Tode. Unverschuldet. Es waren zwei von insgesamt 32 Todesopfern im Straßenverkehr in Oberfranken 2023.

Verkehrsunfallstatistik Oberfranken 2023

Am Mittwoch (21. Februar 2024) hat das Polizeipräsidium Oberfranken die Unfallstatistik aus dem Vorjahr präsentiert. Insgesamt 31.143 Unfälle haben sich im Regierungsbezirk ereignet. Im Vergleich zum Jahr 2022 war das ein marginaler Rückgang von 0,2 Prozent. Die Anzahl der Todesopfer war im Jahr 2022 mit 49 noch deutlich höher als die zuletzt verzeichneten 32. Das ist der zweitniedrigste Wert seit dem Jahr 2000. Hier geht es zum Unfallbericht des Jahres 2022.. Polizeivizepräsident Schmelzer appellierte bei der Präsentation der Zahlen zu mehr Achtsamkeit im Verkehr. Die Beamten würden im Straßenverkehr häufig feststellen, dass die gegenseitige Rücksichtnahme zu kurz komme.

Zu schnelles Fahren häufigste Unfallursache

Als häufigste Unfallursache nennt Schmelzer das Abkommen von der Fahrbahn und das Geraten in den Gegenverkehr. Bei den schweren Unfällen, teils mit tödlichem Ausgang, ist überhöhte Geschwindigkeit Unfallursache Nummer eins. Elf der 32 Toten starben in sogenannten Geschwindigkeitsunfällen.


In 361 Fällen waren Fußgänger in Unfälle verwickelt. Auffällig im letzten Jahr: Gleich acht Fußgänger erlagen ihren Verletzungen. Im Jahr 2022 waren das mit vier noch halb so viele. In 243 Unfällen waren Kinder verwickelt. Wie schon 2022 kam auch 2023 kein Kind auf Oberfrankens Straßen ums Leben.

Viele Unfälle zur Feierabendzeit

Was Schmelzer betont: Die Zahl der Unfälle entwickle sich positiv, wenn man den jahrelangen Anstieg der zugelassenen Pkw in Oberfranken berücksichtigt. In der Feierabendzeit zwischen 16 und 18 Uhr ereignen sich besonders viele Unfälle. Zudem haben sich 418 Unfälle unter Einfluss von Drogen und Alkohol ereignet. 80 Prozent der Beteiligten waren Männer. Demgegenüber stehen 1.417 Kontrollen von Alkohol- und Drogenfahrten ohne Unfallfolge. Die oberfränkischen Beamten sehen sich in ihrer Strategie bestätigt. Der nächste Blitzermarathon sei zudem in Vorbereitung, einen Termin gibt es noch keinen.

Während die Zahl der Unfälle in Oberfranken geringfügig sank, ist sie 2023 bayernweit um 3,5 Prozent gestiegen. Im gesamtem Freistaat ereigneten sich 388.817 Unfälle mit insgesamt 499 Todesopfern.


Von Jürgen Lenkeit
Bereitgestellt mit myContent.online CMS und PORTAL.
north