Bahnübergänge stellen im Straßenverkehr immer wieder eine besondere Gefahrenquelle dar. Ein Unfall Anfang dieser Woche bei Meeder im Landkreis Coburg unterstreicht dies erneut. Das Polizeipräsidium Oberfranken gibt daher Tipps zum richtigen Verhalten an Bahnübergängen.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberfranken ereigneten sich in diesem Jahr bis zum 4. Dezember 2024 sechs Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Bahnübergängen. Diese Bilanz ist ernüchternd: Eine Person wurde leicht, eine schwer verletzt und eine Person kam tragischerweise ums Leben. Besonders alarmierend: Fünf der sechs Unfälle ereigneten sich bei Tageslicht. Dies zeigt, dass die Gefahr an Bahnübergängen nicht nur in der Dunkelheit, sondern auch bei guten Sichtverhältnissen unterschätzt wird. Um die Sicherheit an Bahnübergängen zu erhöhen, gibt die Polizei wertvolle Tipps. Diese drei Schritte können den Unterschied ausmachen:
1. Sehen: Bevor Sie den Bahnübergang überqueren, prüfen Sie aufmerksam, ob sich von links oder rechts ein Zug nähert.
2. Hören: Achten Sie auf akustische Warnsignale. Um diese wahrzunehmen, reduzieren Sie gegebenenfalls die Lautstärke im Fahrzeug oder lassen Sie das Fenster herunter.
3. Warten: Selbst wenn Sie Ihre Geschwindigkeit verringert haben, warten Sie, bis die Verkehrslage eindeutig sicher ist, bevor Sie den Bahnübergang passieren.
Das Polizeipräsidium Oberfranken appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, diese einfachen, aber effektiven Verhaltensregeln zu befolgen. Nur so kann die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen langfristig gesenkt werden.