Der Winter hält Einzug in Oberfranken und sorgt für besondere Herausforderungen und eine erhöhte Unfallgefahr im Straßenverkehr. Das Polizeipräsidium Oberfranken unterstützt mit einer Checkliste, um sich auf winterliche Gefahrenquellen im Straßenverkehr vorzubereiten.
Die Ausrüstung überprüfen
- Winterreifen oder Ganzjahresreifen mit Alpine-Symbol sind bei winterlichen Straßenverhältnissen (beispielsweise Schnee-, Reif-, Eisglätte oder Schneematsch) Pflicht. Bereits bei Temperaturen von sieben Grad Celsius abwärts haften sie besser als Sommerreifen. Die Reifenprofiltiefe sollte für optimale Griffigkeit mindestens vier Millimeter betragen, besser mehr - das Alter der Reifen maximal sechs Jahre.
- Fahrzeugbeleuchtung und -bremsen auf Funktion prüfen
- Scheibenwaschflüssigkeit mit ausreichendem Frostschutz und funktionstüchtige Scheibenwischerblätter verwenden
- Eiskratzer und Türschlossenteiser (außerhalb des Fahrzeugs aufbewahren)
- Mit einer Decke, Trinkwasser und Snacks ist man optimal für Staus vorbereitet
Vor der Fahrt
- Ausreichend Zeit einplanen - Eiskratzen sowie witterungsbedingte Verzögerungen im Straßenverkehr (Unfälle, Staus) kosten Zeit
- Saubere Scheiben sind ein Muss. Ein freigekratztes „Guckloch“ in der vereisten Windschutzscheibe erhöht die Unfallgefahr
- Auch den Rest des Fahrzeugs von Schnee und Eis befreien
- Das Fahrzeug nicht im Stand warmlaufen lassen
- Dicke Jacken ausziehen, denn diese verringern die Gurt-Wirkung
Während der Fahrt
- Nicht blind auf Fahrerassistenzsysteme verlassen, sondern vorausschauend fahren
- Ruckartige Lenk- und Bremsmanöver vermeiden
- Ausreichend Sicherheitsabstand zu Vorausfahrenden halten
- Bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes trotzdem mit plötzlicher Straßenglätte rechnen
- Immer auch mit Fehlern anderer rechnen