Veröffentlicht am 16.11.2024 13:08, aktualisiert am 16.11.2024 13:10

Mehr Sicherheit auf öffentlichen Plätzen!

Das Winterdorf setzt auf einen eigenen Sicherheitsdienst. Zum Team gehören Vale (l.) und Ali (r.). (Foto: red)
Das Winterdorf setzt auf einen eigenen Sicherheitsdienst. Zum Team gehören Vale (l.) und Ali (r.). (Foto: red)
Das Winterdorf setzt auf einen eigenen Sicherheitsdienst. Zum Team gehören Vale (l.) und Ali (r.). (Foto: red)
Das Winterdorf setzt auf einen eigenen Sicherheitsdienst. Zum Team gehören Vale (l.) und Ali (r.). (Foto: red)
Das Winterdorf setzt auf einen eigenen Sicherheitsdienst. Zum Team gehören Vale (l.) und Ali (r.). (Foto: red)

Öffentliche Plätze sind das Herz unserer Städte – lebendige Orte der Begegnung und des Miteinanders. Doch wie sicher sind diese wirklich? In jüngster Zeit häufen sich an genau diesen zentralen Orten gefährliche Übergriffe.

Sicherheitsdienst im Rathaus
In Bayreuth drang im September ein Mann ungehindert ins Rathaus ein und bedrohte eine Mitarbeiterin mit einem Messer. Die CSU-Stadtratsfraktion forderte umgehend verstärkte Sicherheitsmaßnahmen.
Auf Nachfrage der Sonntagszeitung/inbayreuth.de betonte ein Sprecher der Pressestelle der Stadt, dass die Sicherheit der Mitarbeitenden höchste Priorität habe. Grundsätzlich sei der Zugang zum Rathaus nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Der Vorfall im September wurde genutzt, um die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Ein Sicherheitsdienst wurde für das Neue Rathaus, das Rathaus II, das Behördengebäude in der Wilhelm-Pitz-Straße und das Straßenverkehrsamt beauftragt. Dieser ist während der Öffnungszeiten im Foyer präsent und führt Kontrollgänge durch. Zudem sind bauliche Maßnahmen im Eingangsbereich geplant, um den Schutz der Mitarbeitenden weiter zu verbessern. Das Sicherheitskonzept der Stadt wurde vor Jahren mit der Polizeiinspektion Bayreuth abgestimmt und wird regelmäßig aktualisiert. Dazu gehört auch ein Alarmsystem, das alle Mitarbeitenden jederzeit aktivieren können.

Sicherheitsdienst im Landratsamt
Das Landratsamt Bayreuth sieht nach eigenen Angaben keinen Handlungsbedarf für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Ein bereits 2020 im Zuge der Corona-Pandemie eingeführter Sicherheitsdienst ist weiterhin Teil des Konzepts und führt regelmäßige Kontrollgänge durch. Ergänzt wird dies durch weitere organisatorische und bauliche Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeitenden. Absolute Sicherheit lasse sich jedoch nicht garantieren, weshalb es immer eine Gratwanderung zwischen Schutz der Mitarbeitenden und bürgerfreundlicher Zugänglichkeit bleibe.

Das sagt die Polizei
Martin Prechtl, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt: „Die Polizei wertet jährlich die Kriminalstatistik aus, um das Sicherheitsgefühl der Bürger mit realen Daten abzugleichen. Die langjährigen Zahlen für Bayreuth zeigen bei Straßenkriminalität eine fast unveränderte Lage. Körperverletzungsdelikte sind sogar leicht zurückgegangen. Insgesamt ist die Zahl der Übergriffe in den letzten Jahren sogar zurückgegangen.“
Die Polizei Bayreuth sehe keine Zunahme der Jugendkriminalität, so Martin Prechtl. Die Beteiligung von Jugendlichen an Straftaten ist seit Jahren konstant. Jugendkontaktbeamte leisten außerdem Präventionsarbeit und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Polizei erkennt in Bayreuth keine klaren „Brennpunkte“. Orte wie der Hofgarten oder der Röhrensee werden verstärkt bestreift. Maßnahmen werden täglich an aktuelle Entwicklungen angepasst.

Die verschiedenen Polizeidienststellen stehen in engem Kontakt, bei Bedarf wird die Präsenz verstärkt. Es findet ein regelmäßiger Austausch mit weiteren Sicherheitsbehörden statt.
Am ZOH und anderen stark besuchten Orten ist die Polizei sowohl in Uniform als auch zivil präsent. Eine dauerhafte Präsenzpflicht besteht jedoch nicht, wird aber den Geschehnissen und der Lage angepasst. Hinsichtlich der konkreten taktischen Vorgehensweise hält sich die Polizei in ihrem Antwortverhalten bewusst zurück.

Keine Brennpunkte
Bei durchgeführten Kontrollen waren vereinzelt Verstöße gegen die bestehende Regelungslage in Bezug auf den Cannabiskonsum im öffentlichen Raum festzustellen. Erhöhte Auffälligkeiten ergaben sich bislang allerdings nicht. Auch den Röhrenseepark und den Hofgarten bezeichnet die Polizei nicht als Brennpunkt.


Von Onlineredaktion
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