BAYREUTH.
Bei schönstem Wetter präsentierte sich Bayreuth beim 43. Bürgerfest. Die Straßen und Gassen waren bereits um 19 Uhr prall mit Besucherinnen und Besuchern gefüllt. Eine Chronologie des Bürgerfest-Samstags:
Schon gegen 20 Uhr landete ein betrunkener Mann in der Polizeizelle. Aufgrund seiner Alkoholisierung ist er gestolpert und gegen eine Tür in der Kanalstraße geknallt. Das löste den Hausalarm aus. Sein Rauschzustand verschlechterte sich derart, dass er mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Im Zuge der Dämmerung häuften sich die Streitereien, aber die Stimmung auf dem Fest war überwiegend gelassen und fröhlich. Schlechter lief es bei einem jungen Mann, bei dem eine Polizeikontrolle Marihuana zum Vorschein brachte. Von dem Betäubungsmittel musste er sich trennen, ehe er wieder zurück zum Bürgerfest durfte.
Gegen Mitternacht kippte die ausgelassene Stimmung. Aus den einst verbalen Auseinandersetzungen wurden zunehmend Handgreiflichkeiten. Wenige Minuten später gerieten zwei Personengruppen am Ehrenhof aneinander. Ein Beteiligter musste vorsorglich ins Krankenhaus.
Als die Musik pünktlich um 1 Uhr endete, kam es innerhalb kürzester Zeit zugleich drei Einsätzen im Bereich des La-Spezia-Platzes und der Opernstraße. Anlass waren Beleidigungen, Körperverletzung und Schubsereien. In den weiteren Stunden ereigneten sich weitere Reibereien, die jedoch glimpflich ausgingen.
Kurz vor 2 Uhr überschlug sich ein Auto bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Auto in der Sophia-Kolb Straße und landete auf dem Dach. Die beiden Insassen erlitten leichte Verletzungen und wurden mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Ein Atemalkoholtest bei der Unfallverursacherin zeigte einen deutlichen Alkoholwert. Die Bayreuther Polizisten ordneten eine Blutentnahme bei ihr an. Auch ihr Weg führte ins Krankenhaus.
Die Polizei zieht Bilanz
Lebensfreude bei bestem Wetter, volle Straßen mit feiernden und fröhlichen Menschen - aber auch alkoholbedingte Reibereien und Verkehrsverstöße. Die Bayreuther Polizei wurde zwischen 19 und 3 Uhr zu rund 50 Einsätzen gerufen. Die Einsatzkräfte lösten aufgekommene Probleme, kommunizierten mit den Feiernden und zeigten denjenigen die Grenzen auf, die zu tief ins Glas geschaut hatten.