Prof. Dr. Joël Glasman von der Universität Bayreuth hat den Forschungspreis der Stiftung des Französischen Roten Kreuzes erhalten. Damit würdigt die Stiftung seine Arbeit zur Geschichte der humanitären Hilfe. Glasman forscht im Rahmen des Instituts für Afrikastudien (IAS) und des Exzellenzclusters „Africa Multiple“.
Glasman ist Professor für die Geschichte Afrikas. Seine Schwerpunkte liegen auf der Zeitgeschichte Westafrikas, der Kolonialgeschichte und der humanitären Hilfe. Der Preis wurde ihm im November überreicht. Anne Rasmussen, Historikerin und Verwaltungsratsmitglied der Stiftung, ehrte ihn in ihrer Laudatio.
Die Stiftung hob Glasmans Forschung zu Humanitarismus, Regierung und humanitärem Wissen hervor. Sie betonte auch seinen Einsatz für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis in internationalen Hilfssystemen. Zuletzt veröffentlichte Glasman das Buch Petit manuel d'autodéfense à l'usage des volontaires (Humanitarian Humanities. Kritisches Handbuch für die humanitäre Hilfe).
Die Stiftung des Französischen Roten Kreuzes fördert wissenschaftliche Erkenntnisse, ethische Reflexionen und soziale Innovationen. Mit ihrem Forschungspreis ehrt sie abgeschlossene Arbeiten oder neue Denkansätze, die humanitäre und soziale Herausforderungen thematisieren.