Veröffentlicht am 08.11.2023 15:10

Faust-Festspiele Pottenstein: Das steht 2024 auf dem Programm

Faust I bei den gleichnamigen Festspielen in Pottenstein. (Foto: Faust Festspiele)
Faust I bei den gleichnamigen Festspielen in Pottenstein. (Foto: Faust Festspiele)
Faust I bei den gleichnamigen Festspielen in Pottenstein. (Foto: Faust Festspiele)
Faust I bei den gleichnamigen Festspielen in Pottenstein. (Foto: Faust Festspiele)
Faust I bei den gleichnamigen Festspielen in Pottenstein. (Foto: Faust Festspiele)

POTTENSTEIN. Der Kartenvorverkauf für die kommende Saison der Faust-Festspiele Pottenstein hat begonnen. Neben der Erfolgskomödie „Der Pottensteiner Teufelspakt“ und dem Namensgeber der Festspiele Goethes „Faust I“ stehen zwei weitere Premieren auf dem Spielplan.

„Ernst sein ist alles“ und „Leonce und Lena“ werden in Pottenstein mit dem Erfolgsrezept der Faust-Festspiele inszeniert: Theater wie Kino auf einer atemberaubenden Naturbühne. Und das Kinderstück „Piraten in der Rumpelkammer“ garantiert einen großen Mitmachspaß für Familien mit Kindern ab vier Jahren.

Weit über 6.000 Zuschauer haben im Sommer 2023 die Faust-Festspiele Pottenstein besucht und waren von der Bühne und der grandiosen Felsenkulisse im Klumpertal begeistert. Die Kombination aus leicht verständlichem, unterhaltsamem Freilichttheater, einem gemütlichen Biergarten und der unvergleichlichen Natur der Fränkischen Schweiz sucht ihresgleichen. In der Spielzeit 2024 überraschen die Festspiele mit neuen Inszenierungen und bieten gleichzeitig Altbewährtes.

Faust I

Der Pottensteiner „Faust“ erzählt das Drama in sehr konzentrierter, geradliniger Form. Der Text ist stark gekürzt, die Aufführung dauert nur eineinhalb Stunden. Die Inszenierung legt den Schwerpunkt auf das junge, unschuldige Gretchen, deren Schicksal klar, verständlich, emotional und berührend erzählt wird. Gespielt wird das Stück in historischen Kostümen vor der beeindruckenden Wald- und Felsenkulisse des Klumpertals, so dass der filmische Realismus der Inszenierung voll zur Geltung kommt und sich die ganze Wucht des Dramas voll entfalten kann.
In der Pottensteiner „Faust“-Inszenierung gibt es keine Verfremdungen und keine Brüche. Trotz der starken Kürzungen ist die Geschichte in ihrem Ablauf logisch, spannend, nachvollziehbar und für heutige Zuschauer absolut verständlich. Das Stück wird wie ein Kinofilm handlungsbetont, dicht und geschlossen erzählt und berührt die Zuschauer seit 1995 jedes Jahr aufs Neue.

Der Pottensteiner Teufelspakt

Der Kassenschlager der Faust-Festspiele ist ein gleichzeitig komödiantisches, aber auch packendes und dramatisches Märchen, das vom Kampf zwischen Gut und Böse erzählt.
Die uralte Pottensteiner Sage vom Pakt an der Teufelshöhle wird verknüpft mit anderen Märchen und Mythen der Fränkischen Schweiz und so zu einem großen, bunten Theaterabend, der mit seinen Figuren und seinen verzauberten Welten das Publikum mitreißen und zum Träumen bringen wird. Beste Unterhaltung ist garantiert.
Der Autor des Stückes, Daniel Leistner, Intendant der Faust-Festspiele, hat neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Schauspieler schon in den 80er- und 90er Jahren Theaterstücke geschrieben. Für seine Komödie „Die Fährte des Drachen“ erhielt er 1991 das erste Nürnberger Autorenstipendium. Das Stück „Der Pottensteiner Teufelspakt“ entstand 2021 exklusiv für die Faust-Festspiele Pottenstein.

„Ernst sein ist alles“ oder „Es ist sehr wichtig, ernst zu sein!“

Um sich ungestört amüsieren zu können, hat Jack den nicht existierenden Ernst erfunden, um den er sich, um häuslichen Pflichten zu entkommen, stets kümmern muss. Da aber Jack in Gwendolyn verliebt ist – eine Verbindung, die Gwens Mutter, die resolute Lady Bracknell streng untersagt – und Gwen glaubt, dass Jack eben jener Ernst ist, nehmen die haarsträubendsten Verwicklungen und Verwirrungen ihren Lauf. Vor allem weil Jacks Kumpel Algi beschließt, sich als Ernst zu verkleiden, um die schöne Cecily zu erobern.
Das Lustspiel des großartigen und genialen Oscar Wilde explodiert förmlich vor Wort- und Wahnwitz, Tempo und Timing. Jeder Satz, jede Bemerkung und jedes Wort sind reiner Spaß. Oscar Wildes weltberühmte Komödie ist eine Theater-Legende, die die Faust-Festspiele in ihrem ganz eigenen frechen, fröhlichen und lockeren Stil hinreißend auf die Bühne schmeißen. Eine heitere und fröhliche Liebeskomödie.

Leonce und Lena

Prinz Leonce soll heiraten. Das will er aber nicht, da er die Braut gar nicht kennt. Prinzessin Lena, die Braut, die den Prinzen ebenfalls nicht kennt, will auch nicht heiraten. So begeben sich die beiden, unabhängig voneinander, auf die Flucht ... was zu allerlei Turbulenzen führt: Das ganze Reich gerät in Aufruhr: Der König ist verwirrt, die Ratgeber sind ratlos und der Schulmeister besoffen. Und natürlich kommt's, wie's kommen muss! Der Prinz und die Prinzessin begegnen und verlieben sich, ohne zu ahnen, wer sie eigentlich sind.
Das Lustspiel „Zwei Königskinder auf der Flucht“ ist eine fröhliche und turbulente Komödie nach Georg Büchners „Leonce und Lena“. Ein heiteres und bezauberndes Märchen für Erwachsene. Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel Witz und Lebensfreude.

Piraten in der Rumpelkammer

Wie? Wie konnte denn das passieren? Zwei Piraten landen in der Rumpelkammer? Au weh! Wer kann da helfen? Vielleicht die Hexe Stormia? Oder müssen am Ende alle mit anpacken, um unsere Piraten zu retten? Alle Zuschauer ... alle Kinder! Spaß, Spannung und Abenteuer!
Das Kinderstück „Piraten in der Rumpelkammer“ wird vom Knax-Club der Sparkasse Bayreuth präsentiert. Das hat für die kleinen Besucher einen wesentlichen Vorteil: Statt 9 Euro kostet das Ticket für die „Knaxianer“ nur 5 Euro.


Von red
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