Bei Videoüberwachungen auf der Autobahn A9 wurden diverse Verkehrsteilnehmer, einschließlich sogenannter „Baustellenraser”, aufgespürt und beobachtet, die sich der herkömmlichen technischen Verkehrsüberwachung entziehen könnten.

Besonders auffällig war ein weißer VW Golf mit Kennzeichen aus Bayreuth, gefahren von einer 28-Jährigen, die offensichtlich in Eile war. Während die Geschwindigkeitsbegrenzung bei Himmelkron 120 km/h beträgt, wurde ihr Fahrzeug um 17:40 Uhr mit einer Geschwindigkeit von 154 km/h erfasst. Am Bindlacher Berg überschritt sie die erlaubte Geschwindigkeit von 100 km/h und fuhr mit einer Geschwindigkeit von 137 km/h. Dort bremste sie, um eine dort platzierte Geschwindigkeitskamera zu umfahren, und beschleunigte danach wieder, um ein Auto zu überholen, das ihrer Meinung nach zu langsam überholte.

Auf einer Brücke in die Stadtmitte fuhr sie mit 82 km/h, obwohl nur 50 km/h erlaubt waren. Als sie angehalten wurde, gab sie an, das Videoüberwachungsfahrzeug sogar als Polizeifahrzeug erkannt zu haben. Sie erklärte, sie hätte einen wichtigen Termin und wollte noch in ihrem bevorzugten Bioladen einkaufen. Dieser Einkauf wird sie nun zusätzlich 530 Euro kosten.