Veröffentlicht am 05.09.2024 17:00

Creußen investiert 7 Millionen Euro in Kinderbetreuung und Mensa-Projekt

Der Spatenstich ist getan, Bürgermeister Martin Dannhäußer (5. v.r.) freut sich auf die kommende Bauphase.  (Foto: jm)
Der Spatenstich ist getan, Bürgermeister Martin Dannhäußer (5. v.r.) freut sich auf die kommende Bauphase. (Foto: jm)
Der Spatenstich ist getan, Bürgermeister Martin Dannhäußer (5. v.r.) freut sich auf die kommende Bauphase. (Foto: jm)
Der Spatenstich ist getan, Bürgermeister Martin Dannhäußer (5. v.r.) freut sich auf die kommende Bauphase. (Foto: jm)
Der Spatenstich ist getan, Bürgermeister Martin Dannhäußer (5. v.r.) freut sich auf die kommende Bauphase. (Foto: jm)

„Es ist ein weiteres bedeutendes Projekt für Creußen“, betonte Bürgermeister Martin Dannhäußer beim offiziellen Spatenstich für die neue Kinderkrippe Rosental und den Verbindungsbau mit Mensa. Bereits 2016 begannen die Vorarbeiten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über sieben Millionen Euro. Das späte Datum für den Baubeginn erklärte Dannhäußer mit der schwierigen Terminfindung während der Urlaubszeit, obwohl die Bodenplatte bereits fertig ist. Der Bau erfolgt auf einem Grundstück der evangelischen Kirchengemeinde in der Haidhofer Straße.

„Es gab zahlreiche Gespräche mit dem Architekten, der Regierung und dem Landratsamt, um das Projekt und die Fördermittel zu sichern“, erklärte Dannhäußer. Es wurden Anträge für die Errichtung einer viergruppigen Kinderkrippe, den Bau einer Mensa als Verbindung zum bestehenden Kindergarten und für die anstehende Sanierung der Kita Rosental eingereicht.

Die Kosten für die Krippe liegen bei 4,75 Millionen Euro, wovon 1,78 Millionen Euro durch Fördermittel abgedeckt werden. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 2,97 Millionen Euro. Für den Verbindungsbau sind 2,3 Millionen Euro veranschlagt, davon werden 945.000 Euro gefördert. Die Stadt trägt hier einen Eigenanteil von 1,36 Millionen Euro. „Insgesamt haben wir ein Kostenvolumen von 7,1 Millionen Euro, mit Fördermitteln in Höhe von 2,73 Millionen Euro und einem städtischen Eigenanteil von 4,33 Millionen Euro“, erläuterte Dannhäußer.

Bisher wurden bereits die Aufträge für Hochbau und Aufzugsanlage vergeben. Weitere Gewerke wie Gerüstbau, Fenster und Türen, Elektroarbeiten, Sanitär und Dach folgen. Die Bodenplatte für die Krippe ist bereits gelegt. Vorab mussten Bodenausbesserungen durchgeführt werden, da das Gelände in einem Sumpfgebiet liegt. Mit dem Coplan-Stabilisierungsverfahren (CSV) wurde der Untergrund gefestigt. Hierbei werden Stabilisierungssäulen in den bindigen Boden eingebracht.

Durch den Neubau der viergruppigen Krippe, den Verbindungsbau mit Mensa und die spätere Sanierung der Kita Rosental werden dringend benötigte Betreuungsplätze geschaffen. Derzeit gibt es in Creußen fünf Krippengruppen mit 60 Plätzen. Nach Fertigstellung des Projekts stehen sieben Gruppen mit insgesamt 84 Plätzen zur Verfügung. „In Creußen werden etwa 45 Kinder pro Jahr geboren. Aktuell haben wir Betreuungsplätze für rund 70 Prozent der Kinder“, erklärte Dannhäußer. Mit dem Neubau steigt das Angebot auf 95 Prozent. „Das ist ein Wert, auf den wir stolz sein können. Die Stadt und der Stadtrat haben vorausschauend in die Zukunft unserer Kinder investiert“, so der Bürgermeister. Nach der Sanierung der Kita Rosental kommen zusätzlich zwei weitere Kindergartengruppen mit 50 Plätzen hinzu.

Regierungspräsident Florian Luderschmid betonte: „Kinder brauchen sowohl Geborgenheit als auch Freiheit, um sich zu entwickeln.“ Er lobte die Stadt für den hohen Eigenanteil und stellte in Aussicht, die erste Rate der FAG-Förderung zu erhöhen. Landrat Florian Wiedemann unterstrich die Bedeutung frühkindlicher Bildung: „Es ist wichtig, dass Kinder neue Dinge lernen und auch mal andere Menschen als die Eltern hören.“ Auch die Erzieherinnen erhielten seine Anerkennung: „Ihr leistet großartige Arbeit und müsst unterstützt werden, denn Erzieherinnen sind schwer zu finden, aber dringend nötig.“


Von Jessica Mohr
jm
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