Konrad Porsch, eine Legende des Bayreuther Roten Kreuzes, feierte seinen 95. Geburtstag. Fast 80 Jahre war er ehrenamtlich im Dienst. Die Feier fand im Rot-Kreuz-Haus in Bayreuth statt – umgeben von Familie, Freunden und Weggefährten.

Ein Leben für das Rote Kreuz
Mit 17 Jahren trat Porsch 1947 der Sanitätskolonne Bayreuth bei. Sein Chef, ein Bandagist, riet ihm, seine anatomischen Kenntnisse zu vertiefen. Schnell entdeckte er seine Leidenschaft für das Ehrenamt und blieb dem Roten Kreuz treu.

Einsatz in der Ersten Hilfe und im Sanitätsdienst
Porsch sicherte über Jahrzehnte Veranstaltungen ab – vom Volksfest bis zu den Bayreuther Festspielen. 1959 wurde er Erste-Hilfe-Ausbilder und unterrichtete bis zum 85. Lebensjahr. Rund 14.000 Menschen lernten bei ihm lebensrettende Maßnahmen.

Anerkennung für seine Verdienste
BRK-Kreisgeschäftsführer Markus Ruckdeschel erinnerte sich an Porschs Fachwissen: „Ich denke noch an den Kornährenverband, den er perfekt beherrschte. Sein Engagement hat das Rote Kreuz geprägt.“

Gründungsmitglied der Wasserwacht Bayreuth
1948 half Porsch beim Aufbau der Wasserwacht-Ortsgruppe Bayreuth – damals noch ohne eigenes Boot. 1959 absolvierte er eine Tauchausbildung und engagierte sich in der Jugendarbeit.

Karin Diehl, Vorsitzende der Wasserwacht Bayreuth, betonte seinen Einsatz: „Ohne Menschen wie ihn wäre unsere Wasserwacht nicht das, was sie heute ist.“

Vorbild für kommende Generationen
Kreisbereitschaftsleiter Bernd Neukam lobte Porsch als Vorbild: „Sein Engagement hat das Rote Kreuz in Bayreuth über Jahrzehnte geprägt. Besonders beeindruckend ist, wie er seine Begeisterung an Kinder und Enkel weitergegeben hat.“

Dank an die Familie
Porsch würdigte bei der Feier besonders seine Frau Erika, die ihn stets unterstützte.

Der BRK-Kreisverband Bayreuth gratulierte herzlich zum 95. Geburtstag und dankte ihm für sein außergewöhnliches Engagement.