Die 74. Kunstausstellung des Kunstvereins Bayreuth wurde im Neuen Schloss der Eremitage eröffnet. Das besondere Highlight war das festliche Matineekonzert des Orchestervereins Bayreuth. Ingrid Wachsmann zeigte zusätzlich eine Performance mit Papier-Kunst-Kleidern unter dem Titel „Bewegung fragiler Strukturen“.

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger lobte die Ausstellung als wichtige Bereicherung für Bayreuths Kulturprogramm. Insgesamt wurden 351 Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen eingereicht. Eine Jury wählte daraus 69 Werke von 62 Künstlern aus, die bis zum 25. August ausgestellt sind. Die Kunstwerke stammen überwiegend aus Ober- und Mittelfranken, aber auch aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.

Hans-Hubertus Esser, Vorsitzender Kunstverein, erklärte, dass die Ausstellung sich vor allem mit Natur und Landschaft beschäftigt. Die Werke zeigen die zeitlose Schönheit der Natur und reflektieren eine zunehmende Wertschätzung für unberührte Orte. Sie thematisieren auch den Verlust solcher Orte durch menschliche Einflüsse.

In diesem Jahr erhielt Ralf Vizethum aus Mistelgau den Bayreuther Kunstpreis, der mit 1.000 Euro dotiert ist und von der Sparkasse Bayreuth gespendet wurde. Ralf Vizethum, ein gelernter Maschinenbauer, widmet sich seit 2012 ausschließlich der Kunst. Seine Skulpturen sind unter anderem im Natur-Kunst-Raum Neubürg zu sehen.