Hohe Nachfrage nach Flächen
Im Staatswald bei Glashütten werden in absehbarer Zeit Windräder errichtet werden. Daran gibt es keinen Zweifel. Im Kern war das die Botschaft, die Bürgermeister Sven Ruhl jetzt seinem Gemeinderat überbracht hat. Auch wenn die nötigen Verfahren viel Zeit in Anspruch nähmen, “können sich die Gegner von Windrädern auf die Hinterfüße stellen, wie sie wollen”, teilte der Bürgermeister mit. “Die Standorte werden kommen und sie werden realisiert”. Ruhl sprach von Investoren, für die “50 Millionen Euro gar nichts sind”. Auf der kommenden Bürgerversammlung am 20. März will Ruhl auch öffentlich Erläuterungen abgeben.
Genaue Standorte sind noch nicht bekannt
Aktuell stehen die Planungen für einen Windpark beim ziemlich temperamentlos klingenden Punkt “Auswahlverfahren zur Ermittlung des Projektentwicklers”. Will heissen: mögliche Aufreger-Themen wie Standortauswahl und Anzahl von Standorten sind noch gar nicht angeschnitten. Bürgermeister Ruhl betonte in diesem Zusammenhang, dass er die Bürgerschaft bei den kommenden Schritten immer komplett mitnehmen werde. Nicht in Frage kämen Standorte, die Wasserschutzgebiete oder Quellen beeinträchtigen könnten. Außerdem legt Ruhl auf einen Abstand von mindestens 1000 Meter zur Wohnbebauung Wert.
Glashütten bekommt auch Freiflächen-Photovoltaik
Bei alternativer Energiegewinnung ist die Gemeinde Glashütten auch aktiv bei der Suche nach geeigneten Flächen für Photovoltaik-Anlagen. “Das sind wir up to date”, meinte der Bürgermeister und stellte dem Gemeinderat fünf neue Standorte vor – zum Beispiel an der Büttnerswiese oder an der Altenhimmelstraße. Ruhl möchte sich Angebote entsprechend tätiger Unternehmen machen lassen und “das dann mal durchrechnen”. Der Gemeinderat zog mit und beauftragte den Bürgermeister einstimmig, tätig zu werden.