Veröffentlicht am 26.02.2025 14:57

Schockanruf in Oberfranken

Foto: red
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Eine 71 Jahre alte Frau aus Coburg fiel am vergangenen Mittwoch auf eine mutmaßliche Trickbetrügerin herein. Sie übergab einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag nach einem sogenannten „Schockanruf“. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten noch am selben Tag zur Festnahme einer 35-Jährigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg ging die Frau in Untersuchungshaft.

Mit der perfiden Masche des „Schockanrufs“ setzten mutmaßliche Betrüger die Seniorin unter Druck. Sie behaupteten, ihr Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Ein angeblicher Staatsanwalt forderte eine hohe Kaution, um eine Gefängnisstrafe abzuwenden. In der Annahme, ihren Sohn zu helfen, übergab die 71-Jährige das geforderte Bargeld an ihrem Wohnanwesen einer vermeintlichen Justizmitarbeiterin. Unmittelbar danach schöpfte sie Verdacht und alarmierte die Polizei.

Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten noch am selben Tag zum Erfolg. Fahnder der Verkehrspolizei Coburg nahmen in Wallenfels eine 35 Jahre alte Frau aus Polen fest. Sie fanden bei ihr das mutmaßlich ergaunerte Bargeld. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg am vergangenen Donnerstag Haftbefehl gegen die Frau. Sie befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Kriminalpolizei Coburg.


Von red
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