Am Montag, dem 17. März 2025 gegen 18:30 Uhr ereignete sich an der Anschlussstelle A9 Bayreuth-Süd ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Klein-Lkw mit Planenaufbau und polnischer Zulassung kam in der Autobahneinfahrt in Fahrtrichtung Berlin aufgrund massiver Überladung und unzureichender Ladungssicherung in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab.
Der 24-jährige polnische Fahrer konnte das Fahrzeug nicht unter Kontrolle bringen, als es aufgrund der verrutschenden Ladung zu kippen begann. Schließlich stürzte der Lkw auf die Schutzplanke und verlor dabei zwei schwere Batterieeinheiten, die gefährliche Säure freisetzten. Die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth stellten bei der Unfallaufnahme fest, dass das Ladungsgewicht das zulässige Gewicht des Lkws um das 14-fache überstieg. Aufgrund der ausgelaufenen Säure musste das örtlich zuständige Umweltamt der Stadt Bayreuth hinzugezogen werden. Für die Bergung des Lkws und der Batterien wurden Spezialtransporte angefordert. Die Einfahrt war bis 23:00 Uhr für den Verkehr vollständig gesperrt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Der Sachschaden wird auf mindestens 30.000 Euro geschätzt.
Darüber hinaus stellten die Beamten eine Reihe weiterer Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, die Straßenverkehrszulassungsordnung, das Fahrpersonalgesetz und das Gefahrgutbeförderungsgesetz seitens des Fahrers und seines Unternehmens fest. Diese werden sich nun mit hohen Bußgeldanzeigen konfrontiert sehen.