Veröffentlicht am 03.04.2024 18:19

Wann Frühlingsfest, dann am Familientag!

Familie mit drei Kindern auf dem Frühlingsfest. (Foto: Lenkeit)
Familie mit drei Kindern auf dem Frühlingsfest. (Foto: Lenkeit)
Familie mit drei Kindern auf dem Frühlingsfest. (Foto: Lenkeit)
Familie mit drei Kindern auf dem Frühlingsfest. (Foto: Lenkeit)
Familie mit drei Kindern auf dem Frühlingsfest. (Foto: Lenkeit)

Mittwoch ist Familientag auf dem Bayreuther Frühlingsfest. Das spürt man auch, wenn man an diesen etwas bewölkten Nachmittag über den Volksfestplatz geht. Erwachsene gibt es zuhauf, an den meisten Händen werden Kinder gehalten, Buggys geschoben oder mit Ketchup verschmierte Münder der Kleinen abgewischt.

Familientag auf dem Frühlingsfest Bayreuth

Eine fünfköpfige Familie aus Speichersdorf hat sich diesen Tag gezielt ausgesucht. Papa und Mama halten ein Popcorn und drei Slush-Eis in den Händen. „Natürlich geht so ein Festbesuch ins Geld. Wenn man dann doch überall ein bis zwei Euro sparen kann, nehmen wir das gerne mit. Das ist doch klar“, sagt die Mama. Sie steht am Rande des Kinderkarussells. „Unser absoluter Favorit“, sagt sie stellvertretend für ihre zwei Söhne und eine Tochter. „An einem anderen Tag wären wir wohl eher nicht gekommen“, sagt sie.

Sie ist nicht die einzige Mutter mit dieser Meinung. Sie steht mit ihrem kleinen Sohn im Kindergartenalter vor dem „No Limits“ am hinteren Ende des Platzes, einem Fahrgeschäft, das eher den Mutigen zuspricht.. „Wir schauen bloß zu. Selbst reingehen? In ein paar Jahren vielleicht“, sagt sie lachend. Sie warten auf den Bruder der Mutter beziehungsweise den Onkel des Jungen, der gerade noch eine Runde im Fahrgeschäft dreht. Neben der jungen Frau steht eine ältere Frau, ebenfalls mit einem Lächeln im Gesicht. „Meine Oma“, sagt die Frau. „Und seine Uroma“ ergänzt sie mit einem Nicken in Richtung des Kleinen. Das Frühlingsfest zeigt mindestens in dieser Familie: Es will generationenübergreifend für die ganze Familie da sein.

Preise am Familientag rund 25 Prozent günstiger

Bei den Essensständen ist nachmittags gegen 16:30 Uhr gut etwas los. Sven Sommerer, stellvertretender Sektionsleiter des Süddeutschen Schaustellerverbandes, Sektion Bayreuth: „Heute gehört das Fest den Kindern. Und das ist auch gut so.“ Und selbst, wenn man die Jüngsten ausklammere, sei der Andrang groß. Sommerer taucht schnell ein paar weitere Erdbeeren in Vollmilchschokolade. Dann dreht er sich um und zeigt in Richtung „Salto Mortale“, dem Fahrgeschäft direkt gegenüber wenige Meter nach dem Haupteingang. „Fast alle Plätze da oben sind belegt. Ich hoffe, das bleibt heute so, und nach dem Familientag natürlich auch.“


Die Preise seien auf dem ganzen Gelände etwa um 25 bis 30 Prozent reduziert, schätzt Sommerer. Um wie viel die Schausteller der Preis senken, bleibe jedem selbst überlassen. An Täubers Imbissstand ist die Rabatt-Rechnung einfach. Eins und eins lautet die Devise. „Sowohl das Paar Bratwürste im Brötchen als auch die Portion Pommes kostet heute einen Euro weniger“, sagt Chef Christian Täuber. Heißt drei statt vier Euro für die Würste und zwei Euro fünfzig statt drei Euro fünfzig für die Pommes. „Das sind eben unsere Renner hier auf dem Frühlingsfest“, sagt Täuber. Damit wären auch zumindest teilweise die Ketchup-Münder der kleinen Besucher erklärt.


Von Jürgen Lenkeit
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