Popstar Taylor Swift hat kürzlich Konzerte in Wien wegen einer mutmaßlichen Terrorgefahr abgesagt. Dies wirft Fragen auf, wie solche Bedrohungen die Arbeit der Polizei beeinflussen und ob dies Folgen für das Konzert von Paul Kalkbrenner auf dem Volksfestplatz in Bayreuth am 07. September hat.
Polizeirat Martin Prechtl, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt, erklärt, dass in Deutschland seit längerer Zeit eine erhöhte, abstrakte Gefährdungslage besteht. Diese Gefahr betrifft unter anderem Großveranstaltungen und wird regelmäßig von den Sicherheitsbehörden veröffentlicht. Eine abstrakte Gefahr bedeutet, dass keine konkreten Hinweise auf Anschläge vorliegen, die Polizei jedoch besonders wachsam ist und diese Situation in ihre Planungen einbezieht. Absolute Sicherheit könne es jedoch nicht geben.
Für das Kalkbrenner-Konzert wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth und dem Veranstalter ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt. Dabei greift die Polizei auf Erfahrungen vergangener Veranstaltungen zurück und passt die Maßnahmen an aktuelle Erkenntnisse an. Wie üblich wird es an den Eingängen Sicherheitskontrollen geben. Die Mitnahme von großen Taschen ist eingeschränkt.
Der Veranstalter stellt zudem einen Ordnungsdienst, und die Polizei plant mit ausreichend Einsatzkräften. Feuerwehr, Rettungsdienst und andere Einsatzkräfte sind ebenfalls vor Ort.
Die Bundespolizei wird jedoch nicht im Einsatz sein, da dies nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt.
Zu detaillierten taktischen Fragen äußert sich die Polizei auf Nachfrage nicht, es werden jedoch ähnliche Einsatzmittel wie bei früheren Veranstaltungen genutzt.