Ab 16. Mai blitzt die Stadt Bayreuth zu schnelle Autofahrer/innen selbst. Hierfür setzt die Stadt mobile Messgeräte ein, die vor allem vor Schulen und Kindergärten, in Tempo-30-Zonen und in verkehrsberuhigten Bereichen sowie auch in Bezug auf bekannte „Raserstrecken“ zum Einsatz kommen werden.
Im Stadtgebiet Bayreuth ereigneten sich im vergangenen Jahr 298 Verkehrsunfälle mit Personenschaden und 680 mit Sachschaden. Darüber hinaus wurden 1.299 Verkehrsunfälle registriert, bei denen die Polizei keine oder lediglich eine unbedeutende Verkehrsordnungswidrigkeit festgestellt hat. Gerade Unfälle mit Kindern gehören nach wie vor zu den traurigsten Kapiteln des Verkehrsalltages. Die Geschwindigkeitsüberwachung als wesentlicher Teil der Präventionsarbeit kann künftig dazu beitragen, Unfälle zu verhüten, Unfallfolgen zu vermindern und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu fördern. Die Stadt Bayreuth unternimmt größte Anstrengungen, das wertvollste Gut der Gesellschaft – unsere Kinder – in der Verkehrsumgebung besser zu schützen. Dazu gehören vor allem spielende Kinder in verkehrsberuhigten Bereichen und Kinder vor den Kindergärten und Schulen oder auf dem Weg dorthin beziehungsweise nach Hause.
Der Schwerpunkt der Messungen wird deshalb insbesondere Stellen betreffen, an denen stärkere und schwächere bzw. die schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer aufeinandertreffen. So werden die Messungen hauptsächlich vor Schulen und Kindergärten, in Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Bereichen durchgeführt. Darüber hinaus erreichten die Verwaltung in der Vergangenheit zahlreiche Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern über überhöhte Geschwindigkeiten in Wohngebieten und den dadurch verursachten Lärm. Auch diesen Beschwerden möchte die Verwaltung nun Rechnung tragen, um durch eine aktive, kontinuierliche Geschwindigkeitsüberwachung zu einer maßgeblichen und wahrnehmbaren Erhöhung der Verkehrssicherheit beizutragen.
Es ist erklärtes Ziel, den Geschwindigkeitsverstößen entschieden entgegenzuwirken. Niedrigere Geschwindigkeiten verringern Schadstoffe und Verkehrslärm und tragen gleichzeitig zu einem lebenswerteren Umfeld bei. Für die Verwaltung ist im Hinblick auf die Einführung der mobilen, kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung ausschließlich das Bestreben maßgebend, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu leisten.