Wie wird das Bayreuther Eisstadion in den kommenden Jahren genutzt? Diese Frage erörterte der Haupt- und Finanzausschuss des Bayreuther Stadtrats am Donnerstagnachmittag (7. März 2024). „Wir haben kaum Möglichkeiten, den Vereinen noch mehr Eiszeit zu geben“, kündigte Oberbürgermeister Ebersberger an.
Der EHC Bayreuth braucht Planungssicherheit, sagt Sportamtsleiter Christian Möckel. Auf die Bedürfnisse des EHC ist auch Belegungsplan der Eisnutzung – und damit auch der Beschlussvorschlag der Verwaltung an das Gremium ausgerichtet. Und dem kam der Ausschuss nach. Eine Lösung für den Zeitraum der Wintersaison 2024/25 bis zur Saison 2027/28 wurde gefunden.
„Für uns im Verein ist der Knackpunkt, dass unsere Nachwuchsmannschaften acht Monate aufs Eis dürfen“, sagt der hauptamtliche Nachwuchstrainer Sebastian Mayer im Vorfeld der Sitzung im Gespräch mit unserer Redaktion. „Anderenfalls ist das Erhalt des 5-Sterne-Programms des Deutschen Eishockeybundes (DEB) in Gefahr. Darauf hatte auch Melanie Allersdorfer als 3. Vorstand des EHC hingewiesen. Dieses Szenario ist mit dem Beschluss vom Donnerstagnachmittag für die kommenden Jahre vom Tisch.
Der Ausschuss hat sich darauf geeinigt, dass Eissportvereine die Eisfläche vom 1. September bis zum 31. März des Folgejahres genutzt werden kann. Damit sind auf den Tag genau acht Monate Eisnutzung gesichert. Aber auch für eine noch längere Eiszeit hielt sich der Ausschuss eine Option offen. Die könne von Mitte August bis Mitte April dauern – wenn die gesamten Betriebskosten dafür übernommen und eine Vorauszahlung von 30.000 Euro geleistet werde. Punktspiele des Eishockeynachwuchses hat während der Trainingszeiten zu erfolgen.
Bei einem kleinen Punkt kam dann auch noch die Insolvenz der Bayreuth Tigers GmbH auf die Agenda. Weil: Eine frühere Eisbereitung könne nur erfolgen, wenn von den Nutzern alle Forderungen aus der Vorsaison beglichen ist – was aufgrund der Insolvenz gegenüber der Stadt Bayreuth nicht der Fall ist. Mit Blick auf die kommende Saison soll eine Sonderregelung gefunden werden.